Smarte Technologien:3 Herausforderungen der Lieferkette der chemischen Industrie

Die Lieferketten der chemischen Industrie stehen an der Schwelle eines Wandels. Obwohl die Chemieindustrie weltweit einen Umsatz von über fünf Billionen US-Dollar erwirtschaftet, kämpfen viele Unternehmen mit den Herausforderungen ihrer Lieferkette. Getrieben von der ständigen Weiterentwicklung und enormen Wachstumsrate der chemischen Industriebranche, könnte sich der Umsatz bis 2030 sogar verdoppeln. Die Lieferkette hinkt den Anforderungen der Chemie-Branche jedoch hinterher, was es schwierig macht, die steigenden Erwartungen zu erfüllen.

Grund dafür sind vor allem die traditionellen Methoden zur Lieferkettenüberwachung, welche zunehmend veraltet sind. Ein entscheidendes Problem dieser Methoden ist der Mangel an Echtzeittransparenz, was Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Diese Herausforderungen wirken sich sowohl auf die Produktlieferung als auch auf die Kosten der Lieferkette deines Unternehmens aus und hindern dein Chemieunternehmen daran, sein wahres Potenzial auszuschöpfen.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurden technologische Lösungen entwickelt, die eine Echtzeittransparenz und ein effektiveres Supply Chain Management ermöglichen. Erfahre in diesem Artikel alles über die Vorteile dieser Technologien. Außerdem gehen wir auf drei wichtige Herausforderungen in der Lieferkette der chemischen Industrie ein und zeigen dir, wie du sie am effektivsten bewältigst.

Herausforderung Nr. 1: Das Inventar ist nicht auffindbar

Ein milliardenschweres Chemieunternehmen verfügt in der Regel über Hunderte von Lagerhäusern auf der ganzen Welt, in denen sich Tausende von wiederverwendbaren Behältern zur Lieferung chemischer Produkte befinden. Beispiele solcher Behältnisse sind:

  • IBCs (Intermediate Bulk Containers)
  • ISO-Tanks
  • Käfige
  • und andere Tankvarianten

Die Bestandsverfolgung erfolgt jedoch nach wie vor hauptsächlich durch eine Kombination aus herkömmlichen Verfolgungssystemen wie z. B. RFID-Etiketten und menschlicher Arbeit. Gerade im Falle eines Eilauftrages ist diese Methode sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv, da deine Mitarbeiter eigenhändig die Anlage nach dem richtigen Satz Behälter durchsuchen müssen. Dies wiederum erhöht die Betriebskosten deiner Lieferkette.

Werden die passenden Container nicht rechtzeitig gefunden, kann es notwendig werden, den Auftrag abzulehnen oder zu verschieben. Um dies zu vermeiden, musst du eventuell neue Behälter kaufen oder eine Flotte mieten, was weitere Kosten nach sich zieht. Doch nicht nur der Kauf neuer Container wirkt sich auf die Höhe der Betriebskosten aus. Auch die Lagerung der überflüssigen Behältnisse beansprucht Kosten und wertvollen Platz, der sonst anderweitig genutzt werden könnte.

Weitere mögliche Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bestandsverwaltung der Lieferkette der chemischen Industrie sind:

  • Mangelnde Bestandskontrolle
  • Ineffiziente Koordinierung von Lieferungen und Bestandsabfragen
  • Arbeitsintensiver Betrieb
  • Ineffiziente Nutzung der Bestandsliste
  • Mangelnde Sichtbarkeit des Lagers

Ein gutes Bestandsverwaltungssystem hilft dir dabei, den Überblick über dein Inventar zu behalten. Die meisten der heute verfügbaren Lösungen zur Bestandsverfolgung sind jedoch nicht unbedingt ideal für den Geschäftsbetrieb. Viele Unternehmen verlassen sich auf veraltete, infrastrukturlastige Technologien wie RFID.

Die RFID-Technologie ist jedoch sehr ausstattungsintensiv und erfordert:

  • eine Wi-Fi-Konnektivität
  • eine LAN-Einrichtung
  • RFID-Lesegeräte
  • Etiketten usw.

Um besagte Lesegeräte und Antennen zu besorgen, werden häufig Vorabinvestitionen notwendig und eine entsprechende Infrastruktur muss eingerichtet werden. Obendrein sind mit dieser Anschaffung regelmäßige Wartungskosten und Schulungen für deine Mitarbeiter verbunden.

Die Lösung: Ein infrastrukturloses Bestandsverfolgungssystem auf OpEx-Basis

OpEx-Modelle sind in vielerlei Hinsicht vorteilhafter als CapEx-Modelle, da sie einfach im Betrieb sind und nur geringere Verwaltungskosten verursachen. Darüber hinaus ist das System sehr aufwandsorientiert, sodass du nur für die Bestände zahlst, die du aktiv nutzt oder auf Abruf benötigst.

Ein gutes Bestandsverfolgungssystem sollte Folgendes bieten:

  • Sensordaten in Echtzeit
  • Echtzeit-Status der Bestände, einschließlich voraussichtlicher Ankunftszeit der Lieferung, Standort im Lager, Leer- oder Vollstatus usw.
  • Langlebige, infrastrukturlose IoT-Geräte zur Bestandsüberwachung
  • Dashboards zur Bestandsüberwachung und -analyse

Herausforderung Nr. 2: Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage

Die chemische Industrie ist gigantisch und vielschichtig und wird häufig von starken Schwankungen von Angebot und Nachfrage geprägt. Grund dafür sind vor allem die Instabilität des Marktes, die Nichtverfügbarkeit von Rohstoffen und die sich ständig ändernden Kundennachfragen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Lieferketten deines Unternehmens effizient funktionieren, um diesen Problemen entgegenzuwirken.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor in der Lieferkette der Chemieindustrie ist die Abhängigkeit von den Kunden und Flottenmanagern. Denn sie sind es, die dich über den Status einer Lieferung auf dem Laufenden halten. Viele Kunden bestätigen den Eingang der Ware beispielsweise erst, wenn sie abgeladen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt herrscht bei vielen Unternehmen Unklarheit, wo sich ihre Verpackungen und Container befinden, was die weitergehende Planung erschwert.

Wenn du den Status deines Leihgutsbestands nicht kennst, führt dies zu automatisch zu Ineffizienzen und Produktivitätseinschränkungen in deiner gesamten chemischen Lieferkette. So kann es beispielsweise sein, dass zu viele Leihverpackungen in den Lagern Platz wegnehmen oder du Kundenaufträge nicht ausliefern kannst, weil du auf die Rücksendung leerer Behälter wartest.

Außerdem können fehlende Behälter und Verpackungen zu Verzögerungen bei der Auslieferung deiner chemischen Produkte führen, was eine Unterbrechung deiner gesamten Lieferkette nach sich ziehen kann. Weißt du dagegen, wo sich deine Leihgüter befinden, kannst du leere Container, die auf der Route deiner Lkw-Fahrer liegen, einfach mitnehmen lassen. Auf diese Weise wird nicht nur der Lieferprozess beschleunigt, sondern deine gesamte Lieferkette optimiert.

Die Lösung: Ein fortschrittlicher Lieferketten-Kontrollturm der vierten Generation

Der Fourth Generation Supply Chain Control Tower, zu Deutsch Lieferketten-Kontrollturm der vierten Generation, ist ein fortschrittliches Werkzeug, das dir dabei hilft, Schwankungen in Angebot und Nachfrage auszugleichen. Er behält sowohl den Überblick über dein vorhandenes Mehrweginventar als auch über anstehende Lieferungen. Auf diese Weise liefert er nicht nur reaktiv Informationen, sondern kann sogar Störungen im Voraus prognostizieren.

Grundlage für solche Prognosen sind Echtzeitdaten und jahrelange Daten aus der multimodalen Versandindustrie, aus denen eine KI Muster erstellt, um Abweichungen zu ermitteln. Hat der Kontrollturm eine Normabweichung entdeckt, sendet er dir eine Warnung sowie Anweisungen, wie du diese wieder beheben kannst.

Dank der Echtzeittransparenz gewinnst du nicht nur wertvolle Daten und Erkenntnisse über deine chemische Lieferkette, sondern kannst sofort auf Störungen reagieren. So warnt dich der Kontrollturm beispielsweise vor einem drohenden Versorgungsengpass, sobald in deinen Lagern keine oder zu wenig Mehrwegbehälter vorhanden sind.

Weitere Erkenntnisse, die du dank eines Lieferketten-Kontrollturms gewinnst:

  • Automatisierte Kennzeichnung von Ausnahmen
  • Einblicke über das Ausmaß von Störungen
  • Verweilzeiten für jede Anlage, jeden Anlagentyp und einzelne Standorte
  • Lieferzeiten basierend auf Live-Standortdaten und anderen Bedingungen
  • Schnelligkeit deiner Lieferung
  • Unsicherheit bei der Zustellung von Sendungen
  • Lieferung von Rohstoffen
  • Systemdurchlauf inklusive Herstellung, Verteilung und Lieferung

Herausforderung Nr. 3: Unbestätigte oder unvorhersehbare Lieferungen

Als Hersteller und Lieferant in der chemischen Industrie wirst du häufig im Unklaren darüber gelassen, wo sich deine Güter derzeit befinden. Du hast die Lieferung zwar pünktlich verschickt, beim Kunden tritt jedoch eine Verzögerung beim Entladen der Container auf. Bis dein Kunde dir eine Empfangsbestätigung sendet, kannst du jedoch keine Aussage darüber treffen, wo deine Güter sind und was womöglich passiert ist.

Anschließend muss der Kunde die Rücksendung deiner Leihgüter bestätigen, was ebenso kapital- und zeitaufwendig ist. Um über den Status deiner Waren informiert zu werden, bist du demnach in hohem Maße auf deine Kunden oder Drittanbieter angewiesen. Dies hat zur Folge, dass deine Güter überdurchschnittlich lang beim Kunden verweilen.

Der Mangel an Transparenz führt zu unvorhersehbaren Lieferungen, da du als Hersteller und Lieferant keine Möglichkeit hast zu erfahren, was mit deinen Gütern passiert, nachdem sie dein Lager verlassen haben.

Die Lösung: Eine Standortverfolgung deiner Güter mittels transparente Echtzeitlösungen

Transparente Echtzeitlösungen sind das ideale Instrument für Lieferketten der chemischen Industrie, um eine durchgängige Transparenz der Lieferprozesse zu schaffen. Mit ihr kannst du deine Lieferungen während des Transports verfolgen und weißt genau, wann sie beim Kunden warten und wann sie entladen werden. Dies verhindert effektiv und nachhaltig unbestätigte und unvorhersehbare Lieferungen und trägt zur Optimierung der Lieferkette deines Unternehmens bei.

Die Echtzeittransparenz ermöglicht es dir:

  • unvorhersehbare Ereignisse zu prüfen
  • wertvolle Daten zu erhalten, statt dich nur mit Informationen zu überfluten
  • deinen Verlust von Vermögenswerten zu reduzieren
  • deine Liefergeschwindigkeit zu erhöhen

Echtzeittransparenz als Problemlöser der Lieferkette der chemischen Industrie

Zusätzlich zu den hier aufgeführten Herausforderungen müssen sich Chemieproduzenten ständig an sich ändernde gesetzliche Anforderungen, Verpflichtungen zur CO2-Neutralität und andere internationale Vorschriften anpassen. Ein Großteil der Herausforderungen, mit denen Lieferketten der chemischen Industrie konfrontiert werden, lassen sich jedoch durch transparente Echtzeitlösungen beheben.

Entscheidest du dich dafür, dein Unternehmen mit einer transparente Echtzeitlösung auszustatten, solltest du auf folgende Kriterien achten:

  1. Nur geringe oder gar keine Infrastrukturkosten 
  2. Zahlung nach Bedarf
  3. Wiederverwendbare Echtzeitsensoren
  4. Skalierbare Lösungen

Die Lieferketten in der chemischen Industrie müssen sich genauso schnell weiterentwickeln wie die Chemie-Branche selbst. Technologie kann diesen Prozess unterstützen, aber auch die Fähigkeit, sich schnell anzupassen, ist entscheidend. Ein effizienter Weg, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen an die Lieferkette deines Unternehmens erfüllt werden, ist die Suche nach einem Unternehmen, das sich auf transparente Echtzeitlösungen spezialisiert hat.

Wenn du auf der Suche nach einem System bist, das Transparenz bietet und dir ermöglicht, alle Aspekte deines Unternehmens zu überwachen und zu planen, bist du bei uns genau richtig! Kontaktiere uns noch heute. Wir empfehlen dir die Geräte und Komponenten, die für die speziellen Anforderungen deines Unternehmens am besten geeignet sind oder entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung.

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