Connected Supply Chain: Verbinde ERP Systeme mit IoT

Die meisten Unternehmen nutzen eine Enterprise Resource Planning-Software (ERP-Software) für die Unterstützung bei Aufgaben des Geschäfts- und Lieferkettenmanagements. Kombinierst du ERP und IoT, kannst du aus der Connected Supply Chain Echtzeitdaten erhalten, die eine Live-Transparenz all deiner Lieferungen ermöglicht.

  • Kann dein ERP diese IoT-Daten effektiv verarbeiten und nutzen?
  • Kannst du auf die Authentizität und Sicherheit dieser IoT-Daten vertrauen?
  • Was ist Blockchain, und kannst du sie mit deinem ERP in bestehende Lieferkettenabläufe integrieren?

Diesen Fragen gehen wir in unserem Blogartikel nach.

Connected Supply Chain: Das musst du beachten

Möchtest du dich mit Digitalisierung der Supply Chain, IoT und Blockchain befassen, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Ist mein Unternehmen auf Veränderungen vorbereitet?
  • Wie groß ist der Nutzen, den mein Unternehmen aus einem IoT-fähigen ERP samt Integration der Blockchain ziehen kann?
  • Wie kann ich Blockchain und IoT in mein bestehendes ERP-System integrieren?
  • Wie hoch werden die Kosten für ein modernes und sicheres System sein?

Damit du die passenden Antworten findest, werfen wir einen Blick auf die bisherige Nutzung von ERPs, auf die aktuelle Nutzung mit IoT und darauf, wie Blockchain deine Connected Supply Chain verbessern kann.

Bisherige Supply Chain ERP

Die meisten ERP-Lösungen für die Lieferkette sind Software-Anwendungen, die Daten über Waren und Dienstleistungen sammeln, die du für deine Kunden erbringst. Sie helfen bei der Organisation von Geschäftsprozessen.

Die Dateneingabe in das System erfolgt vorwiegend manuell, was zu Fehlern führen kann. Neuere Systeme arbeiten mit RFID oder Barcodes, sind also halbautomatisch. Trotzdem ist viel händische Arbeit nötig, etwa für das Scannen und Protokollieren von Daten. Der größte Nachteil an diesen Systemen ist, dass die automatisierte Datenerfassung in Echtzeit fehlt. Daher unterstützen sie keine rasche Entscheidungsfindung.

Das Aufkommen der IoT-Echtzeit-Transparenz

Das Internet der Dinge (IoT) brachte mehr Echtzeit-Transparenz in die Supply Chain: Intelligente Sensoren, ständig verbundene Geräte und die zugehörige Plattform mit Datenspeicher in der Cloud und Analysemöglichkeiten hoben die Erhebung und Nutzung von Daten auf ein neues Level. Die Lösung, die das IoT nutzt, sollte aber gut eingerichtet sein:

  • Verfolge alle deine Sendungen mit GSM- oder GPS-basierten Funktionen zur Überwachung. So kannst du unabhängig vom jeweiligen Logistik-Dienstleister immer den aktuellen Standort und die Bewegungen der Lieferung sehen.
  • Überwache mit den passenden Sensoren den Zustand deiner Lieferungen: Stimmt die Temperatur bei gekühlten Lieferungen? Gibt es starke Erschütterungen oder Neigungen während des Transports? Manche Geräte sind imstande, bei veränderlichen Situationen Warnmeldungen auszusenden, sodass ein Eingreifen noch möglich ist.
  • Verbessere die Sicherheit deiner Lieferung, indem du dir Routenabweichungen oder außerplanmäßig geöffnete Containertüren anzeigen lässt. Auch hier kannst du einen Alarm einstellen und ohne Verzug reagieren. Zudem kannst du mit den Standortdaten der Polizei unter die Arme greifen, falls nötig.

Du kannst die IoT-Geräte zumindest bei neueren Systemen nahtlos in dein bestehendes ERP integrieren.

Das IoT-fähige ERP von heute

Alte ERP-Systeme können meist keine externen Daten von Sensoren empfangen. Die hilfreichen neuen Tools zur Datensammlung müssen aber in die Systeme integriert werden können, um ihre Wirkung zu entfalten: Bei gelungener Integration ermöglichen sie die Optimierung der Abläufe, die Verbesserung des Kundenservices und die Schaffung neuer Geschäftsmöglichkeiten.

Werden die Daten der IoT-Geräte in die ERP-Systeme aufgenommen, ermöglichen sie unter anderem:

  • eine effiziente Sendungsverfolgung
  • die Überwachung des Zustands der Lieferung
  • eine erhöhte Frachtsicherheit

Weitere Vorteile der End-to-End-Datenintegration in das ERP sind:

  • Der Wettbewerbsvorteil durch „Track and Trace“
    Du kannst deine Liefertermine zuverlässig einhalten, deine Logistik und Lagerhaltung auf Just in Time umstellen und die Prozesse in der Produktion verschlanken. All das erlaubt dir der bessere Überblick, den du durch die Echtzeitdaten erhältst – gegenüber der Konkurrenz, die nicht auf ein modernes System setzt, hast du die Nase vorn, weil du agiler und flexibler reagieren kannst.
  • Bessere Gewährleistung der Kühlkette
    Erlaubt deine Lösung das Überwachen der Temperatur und des Zustands der Produkte, kannst du eingreifen, falls Änderungen eintreten. So verdirbt weniger Ware beim Transport. Das System kann zudem im Bedarfsfall für den Ausgleich beschädigter Produkte frühzeitig Ersatzbestände vorbestellen und schnellere Produktrückrufe absetzen.
  • Erhöhte Produktivität der Lieferkette
    Das System kann mithilfe der erhobenen und analysierten Daten die Bestell- und Lieferpläne anpassen, die Auslastung von Lagerflächen besser vorhersagen, administrative Aufgaben vereinfachen und schnellere Entscheidungen ermöglichen. Die Lieferkette funktioniert so besser als zuvor.

Tipps für die erfolgreiche IoT-ERP-Integration

Es gibt verschiedene Dinge, die du beachten musst, wenn du das IoT richtig in dein ERP-System integrieren möchtest:

  • Du musst in den meisten Fällen dein ERP-System nicht verändern, aber verbessern.
  • Stelle eine Übersicht der Ziele zusammen, die du mithilfe der Echtzeitdaten und der Transparenz deiner Lieferkette erreichen möchtest.
  • Vergleiche verschiedene Systeme, ehe du dich für den Kauf entscheidest – es gibt Testgeräte, die du dafür nutzen kannst.
  • Wähle deine Geräte nach den Transportarten, die dein Unternehmen bzw. die engagierten Lieferanten nutzen (Lkw, Zug, Schiff, Flugzeug oder multimodal).
  • Prüfe die Geräte auf Benutzerfreundlichkeit und auf leichte Integrierbarkeit in dein ERP. Wichtig ist, dass du die Funktionstüchtigkeit im Lager und auch bei multimodalen Sendungen testest.
  • Überlege, in welchen Bereichen das neue System ebenfalls hilfreich sein könnte: Bringt es beispielsweise Vorteile, den Status der Sendungsverfolgung mit den Kunden zu teilen?
  • Überprüfe, ob du mit den IoT-Geräten alle bestehenden Vorschriften zu Sicherheitsstandards und Einfuhrbeschränkungen (etwa für gefährliche Chemikalien, die in Batterien enthalten sind) einhalten kannst – ´passe gerade bei internationalen Transporten sorgfältig auf.

Das ERP der Zukunft: „Blockchain der Dinge“

Je länger deine Supply Chain ist und je mehr Lieferanten und Dienstleister sie umfasst, desto leichter ist sie angreifbar. Es ist also wichtig, dass du einen einfachen und sicheren Datenaustausch gewährleistest.

Die Lieferkette läuft umso reibungsloser, je mehr notwendige Echtzeitdaten du mit den Dienstleistern und Geschäftspartnern teilen kannst. Du musst aber dafür sorgen, dass weder die Konkurrenz noch Diebe an die Daten gelangen können.

Mithilfe von Blockchains kannst du diese Aufgabe leicht meistern:: Es handelt sich um ein datenbankähnliches System, das einen umfassenden gemeinsamen Echtzeit-Datensatz für zahlreiche Systeme auf der ganzen Welt führt. Die Daten können ganz verschiedene Dinge betreffen – ein Kunstwerk, eine Rechnung, einen Liefernachweis oder eben auch eine Fracht, über die du den Überblick haben möchtest.

Jede Blockchain ist eine Aufzeichnung jeder Aktualisierung des verfolgten Objekts, die einen Zeitstempel erhält. Jede Änderung wird als neuer Block an den Datensatz angehängt. Die Information wird auf mehreren Rechnern (Nodes) weltweit repliziert, was es einfach macht, eine Fälschung durch den Abgleich mit Kopien zu erkennen.

Die Daten, die du sammelst und speicherst, sind also vertrauenswürdig und authentisch. Darauf können sich auch deine Geschäftspartner und die Logistik-Dienstleister verlassen.

Darum ist Blockchain für eine vernetzte Lieferkette wichtig

Die Voraussetzung für die Implementierung der Sicherheitsmaßnahmen durch die Blockchain ist die Digitalisierung deiner Lieferkette. IoT vereinfacht und verbessert diese, während die Sicherung durch die Blockchain erfolgt. Du hast die Möglichkeit, dein Unternehmen weit mehr als bislang auf Kundenzufriedenheit auszurichten – bei maximaler Sicherheit und stetiger Verbesserung der Prozesse in deinem Unternehmen. Hast du Interesse an einer für dein Unternehmen perfekt zugeschnittenen Lösung, wende dich an uns: Wir helfen gern!

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