Mobilität der Zukunft: Die Vorbereitung auf die Mobilitätswende

Die Mobilität der Zukunft muss sich verändern – das ist nicht nur anhand der immer weiter anwachsenden Staus ersichtlich, sondern vor allem auch wegen des CO2-Ausstoßes der Städte. Eine Umkehrung dieses Trends ist trotz teilweise starker Gegenwehr aus der Autolobby ausgeschlossen. Wer ein Unternehmen mit einem großen Fuhrpark oder ein Busunternehmen besitzt, sollte sich daher auf große Veränderungen innerhalb des nächsten Jahrzehnts einstellen. Hier erfährst du, welche das sind.

E-Mobilität gehört die Zukunft

Das Zeitalter der Diesel und Benziner neigt sich dem Ende: Viele Großstädte planen, bis 2050 klimaneutral zu sein. Dafür müssen sie den Verkehr an sich reduzieren und die Motorisierung verändern. Besitzt du also eine Fahrzeugflotte, solltest du dich frühzeitig an den Gedanken gewöhnen, zumindest einen Teil der Fahrzeuge auf E-Mobilität umzustellen.

Das gelingt am leichtesten, wenn du die Fahrtstrecken und die Fahrstile deiner Mitarbeiter aufzeichnen und analysieren lässt. So weißt du genau, wie weit sie fahren und wie oft sie die Fahrzeuge pro Strecke aufladen müssten. Es gibt für die Sammlung dieser Daten neue Technologien, die dir weit genauer Auskunft über alle Informationen geben, als Tankrechnungen das jemals könnten. Du wirst durch diese Umstellung dazu beitragen, den CO2-Ausstoß deiner Heimat zu senken.

Kein Busunternehmen und kein Unternehmen mit einer Fahrzeugflotte stellt von heute auf morgen komplett auf E-Mobilität um. Du kannst dir aber Gedanken darüber machen und anhand deiner Finanzen einen Zeitplan erstellen, wie die Umstellung ablaufen könnte. So hast du ein Ziel vor Augen, das du innerhalb der kommenden Jahre verfolgen kannst.

Tipp: Da die Regierung die Umstellung auf E-Fahrzeuge fördert, fallen die Kosten weniger stark ins Gewicht als du zunächst wahrscheinlich denkst.

Verschiedene Mobilitätskonzepte sind möglich

In den letzten Jahren sind die Autos immer größer, breiter und schwerer geworden. Die Straßen und die Parkplätze aber haben sich nicht verändert. Entsprechend haben alle Verkehrsteilnehmer weniger Platz und es kommt oft zu kleineren Unfällen mit Blechschäden, wenn zwei Autos einander streifen. Auch Unfälle mit Radfahrern gehen wegen der Unübersichtlichkeit der großen Fahrzeuge oft tödlich aus.
In der Pandemie zeigte sich ein Umdenken in den Städten: Es gab eine ganze Reihe von Pop-up-Radwegen, von denen einige langfristig übernommen worden sind. Auch mit verkehrsberuhigten Zonen haben die Städte vermehrt experimentiert. Im Normalfall wurden diese sehr gut angenommen: Der befürchtete Umsatzeinbruch bei den Geschäften in den Bereichen ist ausgeblieben und die Anwohner berichten von gestiegener Lebensqualität.

Es ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft mehr Bereiche geben wird, die für Autos ganz gesperrt sind. Alternativ können vielleicht auch nur private Pkw in bestimmten Teilen der Städte nicht fahren. Die Mobilität der Zukunft kann viele Verkehrsmittel umfassen, wie zum Beispiel

  • Bahn
  • Straßenbahn oder U-Bahn
  • Bus
  • Autos (Carsharing)
  • Fahrrad/E-Bike/Bikesharing
  • Roller

Abzusehen ist, dass öffentliche Verkehrsmittel noch einmal wichtiger werden, als sie es ohnehin schon sind: Für Autofahrer wird es unbequemer sein, bestimmte Ziele in der Stadt mit dem eigenen Pkw zu erreichen. Damit diese Umstellung gelingen kann, muss ein möglichst breites Angebot an Alternativen da sein. Diese umfassen auch ein engeres Netz und eine schnellere Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel.

Wenn die Städte über die Mobilität der Zukunft entscheiden, benötigen sie Informationen, Vorschläge und Input von Menschen, die bislang die Mobilität aufrechterhalten haben: Die Entscheidung über neue Verkehrssysteme können sie nur treffen, wenn sie von den verschiedenen Interessengruppen Feedback bekommen.

Als Besitzer eines Busunternehmens oder eines Fuhrparks hast du Erfahrungen, die für die Entwicklung neuer Pläne wichtig sind. Die Verantwortlichen müssen Mobilitätskonzepte entwickeln, die zahlreiche verschiedene Punkte berücksichtigen, etwa:

  • die unproblematische Versorgung mit Gütern, was etwa Ausnahmen für verkehrsberuhigte Bereiche nötig machen könnte
  • die Identifikation von Verkehrsknotenpunkten, die sich nicht so leicht schließen, verlegen oder ersetzen lassen
  • die Identifikation von Routen für die öffentlichen Verkehrsmittel, die zukünftig noch stärker frequentiert werden

Ehe ein neues Konzept durchgesetzt werden kann, müssen diese Informationen gesammelt werden. Vielleicht gehörst du zu denjenigen, die dabei helfen können.

Diese Gedanken solltest du dir im Vorfeld machen

Um auf die anstehende Veränderung bestmöglich vorbereitet zu sein, solltest du schon einmal einige Dinge durchdenken:

  • Wenn die möglichen Fahrwege sich ändern, musst du zukünftig einige Dinge bei der Streckenplanung berücksichtigen. Unter Umständen kann es plötzlich lohnenswert werden, dass du Produkte mehrmals auf dem Weg zu ihrem Zielort umladen lässt.
  • Eine besondere Herausforderung wird die letzte Meile darstellen: Wie erreicht deine Fracht ihren Zielort, wenn es nicht vorgesehen ist, dass deine Fahrzeuge im Zielbereich unterwegs sind? Vielleicht musst du hier ganz neue Konzepte entwickeln.
  • Eventuell wird es im Rahmen der Mobilität der Zukunft neue Möglichkeiten für dich geben, Ressourcen zu sparen. Welche das sein könnten und ob du eventuell sogar einen Teil des Lieferwegs anderen Anbietern überlassen würdest, kannst du dir schon einmal überlegen.

Die Mobilitätswende kommt auf jeden Fall

Vielleicht denkst du, dass die Veränderungen hinsichtlich der Mobilität der Zukunft nicht so schnell kommen werden, wie Experten aktuell annehmen. Wahrscheinlich ist das Gegenteil der Fall: Der Verkehr in den Städten verschmutzt die Luft, sorgt laufend für Verzögerungen und trägt einen guten Teil zu den Schadstoffemissionen bei. Die Umsetzung der Verkehrswende ist nur mehr eine Frage der Zeit, da sie ein Bestandteil des Klimaschutzplans der Regierung ist.

Der letzte riesige Wandel im Verkehr fand um 1900 herum statt, als die Menschen Autos zu kaufen begannen und dafür auf Kutschen verzichteten. Diese waren vorher Jahrtausende lang die Fortbewegungsmittel der Wahl gewesen und sind dennoch innerhalb eines guten Jahrzehnts vollkommen aus dem Stadtbild verschwunden. Veränderungen laufen nicht immer gemächlich ab – manchmal erfolgen sie ruckartig. Die Verkehrswende wird zu letzteren Beispielen gehören.

Mobilität der Zukunft erfordert Anpassungen

In deinem Fuhrpark oder deinem Busunternehmen wirst du Anpassungen vornehmen müssen, um an der Mobilität der Zukunft teilzunehmen. Je früher du damit beginnst, desto leichter fällt dir die Umstellung – auch in finanzieller Hinsicht. Es gibt eine ganze Reihe von intelligenten technischen Lösungen, die Daten für dich sammeln, mit denen du die notwendigen Veränderungen leichter vornehmen kannst. Die Verkehrssysteme der Zukunft werden vernetzt und genau koordiniert sein müssen, um mit dem Wachstum der Städte Schritt zu halten. Wenn du bei deiner Flotte bereits mit der Umsetzung anfängst, kannst du zu den Gewinnern der Neuerungen gehören.

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