Luftqualität messen und steuern:Die ideale Raumluftqualität in Bildungseinrichtungen

Nicht erst seit der Pandemie zählt die Luftqualität zu den wichtigen Faktoren für ein ideales Lernumfeld. Ob Kinder in Schulen, Studenten in Universitäten oder Angestellte bei Schulungen – der Lernstoff kann nur unter optimalen Bedingungen erfasst werden.

Zu hohe CO2-Werte führen auf Dauer zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit sowie Konzentrationsfähigkeit. Zudem steigt die Anzahl der Aerosole in den Räumen, diese führt zu einer unkontrollierten Weitergabe von Viren.

Ein wichtiger Messwert für die Raumluftqualität ist der Anteil an Kohlendioxid (CO₂) in der Luft. Der Kohlenstoffdioxidanteil in der Luft wird in der Maßeinheit „ppm“ (parts per million) gemessen. Klassen- oder Schulungsräume sind wegen der meist hohen Personenanzahl und langen Verweildauer von einem schnellen Anstieg der CO₂-sowie TVOC-Werte besonders betroffen. Daher gilt es bestehende Vorgaben nach DIN EN 15251, DIN EN 16798 sowie DIN EN 13779 einzuhalten und entsprechende Maßnahmen abzuleiten.

Lüftungskonzepte für bessere Raumluftqualität

Eine Erfrischung der Raumluft durch Lüften und frische Außenluft wird häufig vernachlässigt, insbesondere bei niedrigen Temperaturen in der kalten Jahreszeit oder bei schlechter Witterung. Um Lernende und Studierende nicht einer hygienisch bedenklichen Raumluftqualität auszusetzen, ist die Einführung eines geregelten Lüftungskonzepts jedoch zwingend notwendig.

Nach Empfehlung der Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes ist bei einer durchschnittlichen Klassengröße mehrfaches Lüften pro Stunde anzustreben (ca. 25-30 m³/h und Person), eine nachhaltige Verbesserung ist allerdings durch ausschließliche Frischluft-Zufuhr nicht zu erreichen. Es müssen daher konkrete Lüftungskonzepte eingeführt und verständliche Anweisungen an den Lehrer und die Lernenden weitergeleitet werden.

Laut der Arbeitsstättenregel „Lüftung“ A 3.6 und den Empfehlungen des Umweltbundesamt gelten folgende Richtwerte für die Raumluftqualität:

CO2-KonzentrationBewertung
bis 1000 ppmhygienisch unbedenklich
1000-2000 ppmhygienisch auffällig
über 2000 ppmhygienisch inakzeptabel

Raumluftqualität in Bildungseinrichtungen messen und steuern

Gerade in geschlossenen Räumen, wie Klassenzimmern, verbessert regelmäßiges Lüften die Qualität der Luft im Innenraum. Zur Überwachung der CO2-Konzentration werden CO2-Messgeräte im Klassenzimmer angebracht. Bei kritischen CO2- oder TVOC-Werten in der Raumluft erfolgt eine Meldung, dass die Frischluftzufuhr erhöht werden muss.

Idealerweise wird hier auf Kopfhöhe gemessen, um die relevante Konzentration zu erhalten. Auch sollte der Sensor nicht im Luftzug hängen, wie zum Beispiel an der Tür zum Flur, da dort die Werte verfälscht werden können und tendenziell meist besser sind als in der Mitte des Raumes.

Werden kritische Grenzwerte an Schadstoffen überschritten, kann zudem eine Meldung an eine Zentrale erfolgen, dass die Frischluftzufuhr erhöht werden muss.

Untersuchungen in Klassenräumen haben gezeigt, dass insbesondere in den Wintermonaten die empfohlenen Kohlendioxid-Konzentrationen (CO2) häufig und deutlich überschritten werden. In einer Untersuchung des LGL lagen die medianen CO2-Konzentrationen zwischen 598 ppm und 4.172 ppm. In 25% der Klassenräume lag die mediane Konzentration über 2.000 ppm und in 10% bei über 2.700 ppm. Es zeigte sich weiterhin, dass die CO2-Gehalte im Median 90% der Unterrichtszeit mehr als 1000 ppm und 59% der Unterrichtszeit mehr als 1.500 ppm betrugen.

In Hörsälen an Hochschulen befinden sich zahlreiche Studenten in den Räumen. Für Prüfungen oder Vorlesungen ist es besonders wichtig, eine gute Raumluftqualität durch frischen Sauerstoff zu gewährleisten. Auch hier garantieren geeigneten Messgeräte und smarten Sensoren, dass die Kohlendioxid-Konzentration in Innenräumen einer kontinuierlichen und zuverlässigen Prüfung unterläuft und ein gesundes Raumklima herrscht.

So gewährleistest du eine ideale Raumluftqualität:

  • Setze smarte CO2-Sensoren ein. Die modernen Sensoren messen permanent die Raumluftqualität und liefern Messwerte in Echtzeit.
  • Ab einer zu hohen Luftbelastung erfolgt eine Warnung, damit aktiv die Frischluftzufuhr durch Steigerung der Lüftungsanlage oder manuelles Stoßlüften erhöht wird.
  • Individuelle Dashboards liefern jederzeit Überblick über einzelne Räume und Grenzwerte. So kannst du bereits einschreiten, bevor große Probleme entstehen.

Du benötigst Sensoren für deine Bildungseinrichtung? Wir sind gerne für dich da und finden gemeinsam mit dir heraus, welche Lösung die richtige für dich ist.

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