WLAN-Positionsbestimmung: Für Meter genaue Ortung und Navigation
Die Indoor-Positionierung von Personen und Objekten zu bestimmen ist über GPS aufgrund des fehlenden Sichtkontaktes zu den Satelliten nur schwer möglich. Aus diesem Grund kommen in Gebäuden andere Technologien zum Einsatz, zum Beispiel die Lokalisierung via WLAN. Die Positionsbestimmung kann in der Regel ohne großen Aufwand umgesetzt werden, server- sowie clientseitig funktionieren und ist auf einige Meter genau. Bornemann stellt dir die Technik und ihre Vor- und Nachteile genauer vor.
Wie funktioniert die WLAN-Positionsbestimmung?
Das Etablieren einer WLAN-basierten Ortung ist in den meisten Gebäuden recht einfach, da die benötigte Infrastruktur in der Regel bereits vorhanden ist. Es können zum Beispiel Router, Kunden-Hotspots oder ähnliche Geräte zur Lokalisierung genutzt werden. Die WLAN-Positionsbestimmung, auch „Fingerprinting“ genannt, ist sowohl server- als auch clientseitig möglich. Im ersten Fall können alle Wi-Fi-fähigen Endgeräte vom Netzwerk erfasst und somit auch geortet werden. Im zweiten Fall braucht der Nutzer eine App. Diese empfängt die Signale des Netzes und kann anhand dieser Daten die eigene Position auf einer digitalen Karte anzeigen. Die Ortungsgenauigkeit beider Varianten hängt von der Signalstärke, der Abschirmung durch Wände, Decken oder andere Objekte sowie dem verwendeten Endgerät ab. Die passive Positionsbestimmung ist auf etwa fünf bis fünfzehn Meter genau, bei der aktiven Verwendung von Smartphone-Sensoren kann sie jedoch auch präziser ausfallen.
Wofür kann die WLAN-Positionsbestimmung genutzt werden?
Die Anwendungsbereiche der WLAN-Positionsbestimmung sind vielfältig. Sie dient zum Beispiel dem Asset Tracking: Durch passive WLAN-Tags, die auf Geräten oder Gütern angebracht sind, können diese in Lagerhallen, Krankenhäusern, auf Baustellen oder Ähnlichem einfach geortet und gefunden, aber auch vor Diebstahl gesichert werden, in dem zum Beispiel eine automatische Warnnachricht ausgegeben wird, sollten sie den Netzbereich unbefugt verlassen. Bei einer clientseitigen Ortung können Nutzer über eine App ihren eigenen Standort in Museen, Einkaufszentren oder Flughäfen erfassen und das WLAN-Netz als Navigationssystem verwenden. Nicht zuletzt ist es möglich, über eine Analyse der gewonnenen Positionsdaten Lauf- und Fahrwege zu optimieren, Besucherströme zu messen und viele weitere Prozesse nachzuvollziehen und zu verbessern.
Die Vor- und Nachteile der WLAN-Positionsbestimmung
Vorteile | Nachteile |
---|---|
• WLAN-Struktur in der Regel bereits vorhanden • Endgeräte müssen für die Ortung nur selbst über WLAN verfügen • Stockwerkerkennung möglich • hohe Reichweite der einzelnen Sendeelemente (ca. 150 Meter) | • WLAN-Positionsbestimmung ungenauer als andere Systeme (ca. 5-15 Meter) • keine konstanten Latenzzeiten • ohne aktiviertes WLAN auf dem Endgerät keine eindeutige Zuordnung möglich • WLAN-Ortung funktioniert nicht unter iOS |
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