Telematik auf dem Vormarsch Auch 2018 mit Anstieg von GPS Technik zu rechnen
Nach aktuellen Forschungen wird die Telematikbranche auch in diesem Jahr weiterwachsen: Elektronische Fahrtenbücher werden stärker nachgefragt und mittlere und große Flotten legen stetig zu.
Die Dataforce hat die Telematikbranche im letzten Jahr unter die Lupe genommen und fast 30.000 Fuhrparkleiter befragt. Man wollte von ihnen wissen, ob und welche Telematiksysteme sie einsetzen, welche Anbieter beliebt sind und wie sie die Wachstumsperspektive dieser Techniken in Zukunft einschätzen. Zudem wurde nach ihrer Zahlungsbereitschaft gefragt. Das Ergebnis: Mehr als ein Viertel (26 %) der Unternehmen mit mittleren Fuhrparkgrößen (zwischen 10 und 50 Fahrzeugen) und fast die Hälfte (45 %) der Unternehmen mit einem großen Fuhrpark (mehr als 100 Fahrzeuge) hat aktuell ein Telematik- bzw. Fuhrparkmanagementsystem im Einsatz. Damit ist die Anzahl auch 2017 weiter gestiegen.
Das elektronische Fahrtenbuch wird immer beliebter
Unter allen befragten Unternehmen wird ersichtlich, dass etwa ein Fünftel von ihnen technische Hilfen im Arbeitsalltag einsetzt. Speziell Firmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei sowie Wasserversorgung, Entsorgung und Recycling sind vertreten. Auch hier hat im Vergleich zu den Vorjahren ein Wachstum stattgefunden.
Am meisten werden nach wie vor Lösungen wie GPS Ortungssysteme und digitale Tachographen eingesetzt. Allerdings sinkt hier der Anteil. Einen deutlichen Zuwachs erlebt dagegen das elektronische Fahrtenbuch. Dessen prozentualer Anteil ist deutlich gestiegen.
Die Befragung der Fuhrparkleiter hat folgendes Ranking ergeben:
Platz 1: GPS Ortungssysteme
Platz 2: Digitaler Tachograph
Platz 3: Systeme zur Routenoptimierung
Zudem wurde hervorgehoben, dass eine große Menge von Anbietern genannt wurde. Dieser Umstand zeigt, dass in den nächsten Jahren noch mit viel Bewegung in der Telematikbranche zu rechnen ist.
Kleine Fuhrparks sind zahlungsbereiter
Unabhängig vom Fahrzeug – PKW, LKW oder Transporter – zahlen Fuhrparkleiter zwischen 20 und 50 Euro monatlich pro Fahrzeug. Hierbei fällt laut Dataforce jedoch auf, dass die Kostenobergrenzen von kleinen Fuhrparks im Vergleich zu großen Flotten mit über 50 Fahrzeugen abweichen. Das bedeutet, dass Fuhrparkleiter mit fünf bis zehn Fahrzeugen eher bereist sind die oben genannten Summen zu zahlen, als Fuhrparkleiter mit mehr Fahrzeugen. Diese haben pro PKW oder Transporter ein Limit zwischen einem und zehn Euro und bei LKW zwischen zehn und zwanzig.
Stetiger Wachstum in Zukunft
Laut Dataforce ist aufgrund der Ergebnisse im gesamten nächsten Jahr mit einem Wachstum der Branche zu rechnen. Aus verschiedenen Branchen gaben Unternehmen ohne Telematiksysteme an, ihre Fuhrparks 2018 mit technischen Lösungen aufrüsten zu wollen. Hierbei fiel ihre Entscheidung auf verschiedene Anbieter, je nach Größe und Anforderungen des jeweiligen Fuhrparks.