Motorrad mit GPS Ortungssystem:Wielands Weltreise auf dem Motorrad geht weiter

Wieland – der 70jährige Biker – startete im April seine Reise mit dem GPS-Ortungssystem der Bornemann AG. Nachdem er bereits Istanbul und Bayburt hinter sich gelassen hat, ging es Anfang Mai in die endlosen Weiten Kurdistans, von wo es wiederum nur ein kurzer Weg bis zur iranischen Grenze ist. Endlose Ebenen und gut ausgebaute Straßen warteten in Kurdistan, frisches Grün, Bachbetten und eine Vielfalt an Blumen ebenso. Rund 20 Kilometer entfernt lag dann jedoch das schneebedeckte Hochgebirge, das es in den nächsten Tagen zu bezwingen galt. Alois – Wielands Maschine – kippte jedoch bei einem der Gebirgsabschnitte auf die Seite, während Mitfahrer Peter bereits weitergefahren war. Glücklicherweise kam Hilfe in Form eines freundlichen Kurden, der beim Aufrichten half, sodass die Fahrt durch das Gebirge weitergehen konnte. Ein besonderes Schauspiel auf der Strecke bis zur Grenze des Irans war auch der Blick auf den Ararat, den höchsten Gipfel der Türkei, der außerdem auch ein Vulkan ist. Kurz darauf kehrte die Zivilisation zurück, denn je näher die beiden Reisenden der Grenze kamen, desto mehr LKWs stauten sich auf der Straße.

Probleme über Probleme

Beim Überqueren der Grenze kam es zu einigen Komplikationen, vor allem in Bezug auf die fehlende Carnet de Passage, später war darüber hinaus aber auch die im Iran nicht greifende Haftpflichtversicherung ein Problem – letztendlich lief es darauf hinaus, dass Wieland und Peter eine Nacht im Zollbereich verbringen mussten. Die Motorräder durften zudem nicht durch das Land gefahren werden, stattdessen mussten diese auf einen LKW geladen werden und es folgten drei Tage Fahrt im engen Führerhaus. So ging es vom Grenzübergang Bazargan im Nordwesten des Irans rund 2000 Kilometer durch das Land, unter anderem über Tabriz, Karaj, Tehran, Sharud bis hin nach Bajgiran im Süden von Ashgabat.

Die Landschaft währenddessen war vornehmlich geprägt von steppenartiger Struktur, kleinen trockenen Büschen und ausgetrockneten Prielen. Andererseits finden sich in den Ebenen jedoch auch hohe Bergmassive, auf deren Gipfeln sogar noch Schnee zu entdecken ist. Einen interessanten Einblick boten außerdem die vielen teilweise verfallenen Gebäude am Wegesrand, die allesamt aus Lehm bestanden und laut des Fahrers wohl größtenteils Karawansereien waren, die mittlerweile keine Funktion mehr haben.

Kurzum: Die Reise durch den Iran war keineswegs von Erfolg gekrönt, was vor allem daran lag, dass den Fahrern nahezu jede Befugnis aus der Hand genommen wurde. Dann endlich, angekommen auf der turkmenischen Grenze, konnte die Reise auf den Maschinen weitergehen und führte durch grüne, satte Landschaften. Schon bald erschienen die ersten Hochbauten am Horizont und die Metropole Asgabat kam in Sicht.

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