GPS-Fahrzeugortung:Was genau ist eine Fahrzeugortung mit GPS?
Kann man an Tankstellen eigentlich noch Straßenkarten kaufen? Was vor nicht allzu langer Zeit noch die ersehnte Rettung für sich ins Irgendwo verirrte Seelen war, erscheint heute schon wie ein Exponat im Museum. Moderne GPS-Geräte können dabei mittlerweile weit mehr als dich von A nach B zu navigieren.
GPS-Ortung ist bei vielen Fahrzeugen unkompliziert möglich
Mit einem Tracker, der einfach in den OBD-Port gesteckt wird, kannst du jedes Fahrzeug selbst aus der Distanz mit einer Genauigkeit von wenigen Metern orten. Der OBD-Port befindet sich meist im Fußraum des Fahrers, in einigen Fahrzeugen versteckt hinter einer Verkleidung im Handschuhfach.
Sinnvoll ist so ein Gerät nicht nur zum Diebstahlschutz, sondern insbesondere auch für Fuhrparkmanager die einen Echtzeitüberblick erhalten wollen. Wie lange braucht der LKW noch, bis er im Logistikzentrum eintrifft? Wann trifft der Vertriebsmitarbeiter mit seinem Auto beim Kunden ein? Moderne System beantworten solche Fragen und setzen dabei sogar künstliche Intelligenz ein, um den wahrscheinlichsten Verkehrsverlauf zu prognostizieren oder den Treibstoffverbrauch zu kalkulieren.
So funktioniert die GPS-Fahrzeugortung
GPS-Tracker bietet verschiedene Möglichkeiten
Eine weitere Anwendung eines solchen Systems ist die als elektronisches Fahrtenbuch. Das System speichert alle gefahrenen Routen und gewährt einen Überblick der mit dem Kraftstoffverbrauch einhergehenden Kosten. Zudem werden die Fahrt- und die Standzeiten exakt aufgezeichnet und helfen dir so bei der Überwachung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten.
Zur Nutzung sendet der Tracker alle relevanten Informationen über das Mobilfunknetz an ein Portal, so dass die Ortung kinderleicht über Tablet, Smartphone oder PC möglich ist und dir die Standorte aller Fahrzeuge übersichtlich auf einer Karte angezeigt werden. Doch wie genau funktioniert eigentlich die GPS-Fahrzeugortung?
Das Global Positioning System (GPS)
Das GPS-System wurde in den Siebzigern vom US-Verteidigungsministerium entwickelt und diente zunächst ausschließlich militärischen Zwecken, etwa zur Koordinierung der Marine-Streitkräfte oder zur exakten Lokalisierung einer nuklearen Detonation. Seit den Neunzigern ist es voll funktionsfähig und seit Mai 2000 auch zur zivilen Nutzung freigegeben. Zur Positionsbestimmung werden dabei mehrere Satelliten eingesetzt, die fortwährend Radiosignale aussenden. Diese Signale erhalten Informationen über den genauen Sendezeitpunkt sowie die exakte Position des Satelliten. Die Satelliten sind so in einer geostationären Umlaufbahn angesiedelt, dass ein Empfänger immer die Signale von mindestens vier Satelliten empfangen kann, um daraus seinen eigenen Standort sowie seine Geschwindigkeit zu errechnen.
Im Übrigen hat der Tracker im OBD-Port noch einen weiteren Vorteil. Solltest du mal vergessen haben dein Smartphon aufzuladen und tatsächlich mit deinem PKW im Nirgendwo stranden, brauchst du nicht auf eine Straßenkarte an der nächsten Tankstelle hoffen. Frag einfach nach einem Telefon und Ruf deinen Fuhrparkleiter an, der weiß schon wo du steckst.
Fazit: Es gibt viele gute Gründe für den Einsatz von GPS-Fahrzeugortung: Diebstahlschutz und die Möglichkeit, als Fuhrparkmanager einen Echtzeitüberblick zu erhalten, sind nur zwei davon. Tracker können in vielen Fahrzeugmodellen unkompliziert eingebaut werden, selbst aus der Distanz können Positionen bis auf wenige Meter genau bestimmt werden.