Steigende Spritpreise: So reduzierst du die Kosten für deinen Fuhrpark
Die Spritpreise steigen weiter an. Autofahrer müssen daher aktuell sehr tief in ihr Portemonnaie greifen. Die Preise für Diesel und Benzin sind so hoch wie schon seit Jahren nicht mehr. Mit Hinblick auf die allgemeine Teuerungsrate steigen die Kraftstoffpreise derzeit sogar überdurchschnittlich. Die Gründe für den Anstieg und wie du beim Tanken trotzdem sparen kannst, erklärt dir unser Blogbeitrag.
Entwicklung der Kraftstoffkosten
Die Spritpreise sind derzeit auf einem Rekordhoch. Der Liter Diesel ist gegenüber September um 12 Cent teurer und für den Liter Super E10 zahlt man 8 Cent mehr. Über das Jahr hinweg haben sich die Preise sowohl für Super E10 und E5 als auch für Diesel um etwa 31 Cent erhöht.
Auch im November 2021 stiegen die Benzin- sowie Dieselpreis weiterhin. Für einen Liter Super E10 liegen Anfang November die Preise durchschnittlich bei 1,680 Euro. Der Dieselpreis lag Anfang November 2021 im Bundesdurchschnitt bei 1,565 Euro pro Liter.
Wie sich die Spritpreise zukünftig entwickeln werden ist nur schwer zu prognostizieren, denn dies ist von vielen Faktoren abhängig.
Gründe für die hohen Preise
Zu diesen erhöhten Kraftstoffkosten führen insbesondere zwei Faktoren. Zum einen wurde der durch die Corona-Krise reduzierte Mehrwertsteuersatz seit Januar 2021 wieder auf seinem alten Satz von 19 % erhöht. Zum anderen ist seit Anfang 2021 eine sogenannte CO2-Steuer für jede Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid fällig. Dabei wurde dieses Jahr mit einem fixen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne gestartet. Dadurch hat sich der Liter Benzin um rund 7 Cent, der Liter Diesel um rund 8 Cent erhöht. Diese Steuer wird zudem 2022 erhöht, sodass sich Autofahrer künftig auf noch teurere Benzin- und Dieselpreise einstellen müssen. Weiterhin soll bis 2025 der Preis schrittweise auf 55 Euro je Tonne ansteigen.
Ein weiterer Grund für die hohen Benzinpreise ist der Anstieg des Rohölpreises. Durch die steigenden Preise für Gas und Kohle ist die Nachfrage nach Alternativen wie Erdöl angestiegen. Auch überraschend fallende Lagervorräte an Benzin in den USA haben die Rohölpreise erhöht.
Diese Faktoren beeinflussen die Diesel- und Benzinpreise
Die Preise für Diesel und Benzin werden überwiegend von mehreren Faktoren beeinflusst, dabei machen die Steuern den größten Anteil aus. Zu der geläufigen Mehrwertsteuer von 19 % kommt zusätzlich noch die Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) hinzu.
Der Rest setzt sich aus den Beschaffungskosten, also den Kosten für das Produkt von der Rohölquelle über den Transport und die Weiterverarbeitung bis zur Zapfsäule und dem Deckungsbeitrag der die Kosten und Gewinne der Konzerne abdeckt, sowie die CO2-Abgabe zusammen.
So setzten sich die Kosten zusammen:
Super E10 1,65 Euro/Liter | Diesel 1,53 Euro/Liter | |
---|---|---|
Deckungsbeitrag, Beschaffungskosten und CO2-Abgabe | 73,3 Ct. | 81,6 Ct. |
Energiesteuer (Mineralölsteuer) | 65,4 Ct. | 47,0 Ct. |
Mehrwertsteuer | 26,3 Ct. | 24,4 Ct. |
Tipps und Tricks zum Spritsparen
Durch die ständig wechselnden Spritpreise an den unterschiedlichen Tankstellen ist es nicht immer einfach, sein Auto günstig zu betanken. Wer clever Tanken möchte, sollte vor dem Tanken die Preise vergleichen. Dies ist zum Beispiel durch bestimmte Tank-Apps ganz einfach möglich. So bist du immer über die günstigsten Tankstellen in deiner Umgebung informiert und kannst zum niedrigsten Preis tanken. Im Vergleich sind dabei freie Tankstellen grundsätzlich etwas günstiger als andere.
Es kommt aber auch auf den richtigen Zeitpunkt an. Statistisch gesehen ist die beste Zeit zum günstigen Tanken zwischen 19 und 22 Uhr. Früh am Morgen sind die Preise hingegen durchschnittlich am höchsten, daher sollte ein morgendliches Tanken vermieden werden.
Zudem lässt sich Kraftstoff auch sparen, indem der Motor des Fahrzeugs bei längeren Wartezeiten abgestellt wird wie an einer Ampel, die gerade auf Rot umgesprungen ist. Schon ab 20 Sekunden verbraucht das Fahrzeug dadurch weniger Sprit.
Hinweis: Beim Warten vor dem Bahnübergang musst du den Motor abschalten, denn dies ist durch die StVO vorgeschrieben.
Beim Warten vor dem Bahnübergang musst du den Motor abschalten, denn dies ist durch die StVO vorgeschrieben.
Wichtig für einen sparsamen Verbrauch ist auch das Fahrverhalten. Beim fließenden Verkehr sollte unbedingt auf das Schaltverhalten geachtet werden. Dafür ist es ratsam, sowohl hohe als auch niedrige Drehzahlbereiche zu vermeiden. Besonders Flottenmanager sollten ihre Fahrer für ein sparsames Fahren schulen, um den Spritverbrauch der Firmenfahrzeuge zu reduzieren. Dabei können Fahrtrainings oder die Nutzung von Tempomaten helfen.
Auch die regelmäßige Wartung von Privat- und Dienstwagen ist von Bedeutung. Besonders abgenutzte Zündkerzen und Kolben oder ein verstopfter Luftfilter können zu einem erhöhten Spritverbrauch führen. Neben dem Motor spielt auch der richtige Reifendruck eine wichtige Rolle beim Verbrauch. Dieser sollte für einen optimalen Rollwiderstand immer etwas höher sein als in der Betriebsanleitung empfohlen.
Nicht zuletzt tragen auch unterschiedliche Telematik-Lösungen dazu bei, Spritkosten zu sparen. Unsere cleveren Systeme lassen sich genau auf die Bedürfnisse deiner Firma zuschneiden. Mit der Unterstützung eines intelligenten Flottenmanagements von Bornemann ist deine Flotte trotz steigender Kraftstoffpreise günstig unterwegs.