Lkw-Diebstahl und andere Kriminalität: Ein großes Problem für Unternehmen
Keine Branche in Gewerbe und Industrie ist vor Kriminellen sicher: das gilt auch für die Logistik. Der Diebstahl von Lkw und anderen Fahrzeugen, Gütern sowie andere schadhafte Handlungen kosten Transportunternehmen jährlich eine Menge Geld. Doch wenn du und deine Fahrer einige Dinge beachten, können die Risiken minimiert werden. Bornemann erklärt, was du tun kannst und welche technischen Hilfsmittel dich unterstützen können.
Lkw-Diebstahl und Co.: Wie Kriminelle Unternehmen schaden
Das wohl größte Problem in der Transportbranche ist der Diebstahl von zu befördernden Gütern. Die Tricks hierfür werden immer raffinierter. So kann Ladungsdiebstahl auf verschiedene Arten erfolgen. Meist geschieht dies bei stehenden Fahrzeugen, etwa auf ungesicherten Rastplätzen. Doch auch der Diebstahl aus Lkw während der Fahrt ist nicht ungewöhnlich. Ferner können Transporter auch gekapert, von angeblichen Polizisten und Zollbeamten angehalten oder in falsche Lagerhäuser geschickt werden. Nicht zuletzt ist auch Gewalt gegenüber Fahrern möglich, besonders bei hochwertigem Frachtgut, zum Beispiel Edelmetalle, Elektronik oder Arzneimittel.
Auch blinde Passagiere in Lkw sind nicht unüblich. Diese Selbstschmuggler versuchen entweder, illegal in ein anderes Land einzureisen oder aber, unbemerkt illegale Güter (etwa Drogen) durch Grenzkontrollen zu befördern und nutzen dabei seriöse Speditionen als Tarnung. Gewalt gegenüber Fahrern gibt es zwar selten, hin und wieder errichten die Kriminellen jedoch Barrieren, um einen Stopp zu erzwingen und sich auf das Fahrzeug zu schleichen. Hierbei kann es gegebenenfalls zu Personen- oder Sachschäden kommen. Selbst bei unwissentlichem Menschenschmuggel können Transportunternehmen hohe Geldstrafen drohen.
Nicht zuletzt birgt auch die voranschreitende Digitalisierung ein Problem. Cyberattacken gegen Transportunternehmen treten immer häufiger auf. Der Diebstahl von Daten bis hin zu Firmenidentitäten unterstützt dabei andere kriminelle Handlungen. Somit schaden Hackerangriffe sowie daraus resultierende Machenschaften ebenfalls dem Ruf, den Finanzen und den Arbeitsabläufen von Logistikfirmen.
Wie können sich Fuhrparkmanager und Lkw-Fahrer vor Diebstählen schützen?
Es gibt verschiedene Dinge, die deine Fahrer tun können, um den Lkw-Diebstahl zu verhindern oder zumindest vorzubeugen. So sollten sie, wenn möglich, auf gesicherten Parkplätzen rasten und beim Verlassen des Fahrzeugs immer die Türen verriegeln. Bei Verdachtsfällen ist die Nutzung der Paniktaste, Ortungsgeräten und anderer Telematik angebracht. Der Fahrer sollte auf alle Fälle Kontakt zum Backoffice aufnehmen und im Lkw verharren. Um Selbstschmugglern keine Chance zu geben, sich Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen, ist es ratsam, Stopps nahe Grenzübergängen zu vermeiden und Zollabfertigungen nur auf sicheren Rastplätzen durchführen zu lassen. Gegen eventuell gestohlene Identitäten von Kunden schützen sich deine Fahrer, indem sie enge Kontakte zu den Geschäftspartnern pflegen und bei vorher nicht abgesprochenen Planänderungen (anderer Ansprechpartner, andere Lieferadresse, usw.) erst einmal das Backoffice kontaktieren, anstatt sofort Folge zu leisten.
Auch du als Fuhrparkleiter kannst viel dafür tun, deine Fahrer, Fahrzeuge und Güter vor kriminellen Handlungen zu schützen. Zunächst einmal ist es wichtig, deine Mitarbeiter über die Risiken aufzuklären und Schulungen im richtigen Umgang mit Risikosituationen durchzuführen. Die Analyse eventuell vergangener Diebstähle und die Erarbeitung von Notfallplänen sind ebenfalls wichtig. Des Weiteren solltest du die IT-Sicherheit auf den neuesten Stand bringen, um Hackern den Zugang zu deinen Daten zu erschweren. Überprüfe außerdem die Sicherheitsstandards deiner Geschäftspartner.
Für einen verbesserten Lkw-Diebstahlschutz gibt es darüber hinaus verschiedene Telematiksysteme. Hierzu zählt zuallererst eine GPS Fahrzeugortung. Mithilfe dieser kannst du Routen überprüfen, um eventuelle Unregelmäßigkeiten zu erkennen, deine Fahrer auf sichere Rastplätze leiten und vieles mehr.
Die GPS-Tracker können auch zum sogenannten „Geo-Fencing“ verwendet werden. Hierbei legst du für Fahrzeuge (oder aber auch für Güter) bestimmte Routen oder Bereiche fest, in denen sie sich aufhalten dürfen. Entfernt sich ein Sender dann unautorisiert von diesen, so wirst du oder die Security deiner Firma automatisch darüber informiert. Es ist ebenfalls möglich, die Tags in Ketten zusammenzufassen, um eine Nachricht zu erhalten, wenn diese unterbrochen werden, etwa wenn Kriminelle einzelne Waren stehlen. Auch die Fahrzeuge selbst sowie die Lagerhäuser sollten gegen ein Eindringen von außen abgesichert werden. Hierfür bieten sich RFID-Schlösser an, die mit Schlüsselkarten geöffnet werden und demnach ohne anfälliges Schlüsselloch auskommen.
Bei Bornemann erhältst du die verschiedensten Logistiklösungen für mehr Sicherheit in deiner Firma. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein GPS Flottenmanagement, RFID-Technologie und andere Systeme zum Diebstahlschutz handeln. Unsere Produkte werden dabei immer individuell auf die Bedürfnisse deines Unternehmens zugeschnitten und bieten somit eine hohe Flexibilität. Gern stehen dir unsere Mitarbeiter für eine Beratung zur Verfügung.