Elektronisches Fahrtenbuch:Fehler vermeiden mit diesen Tipps

Elektronisches Fahrtenbuch: Fehler vermeiden mit diesen Tipps

Ein privat genutzter Dienstwagen ist für das Finanzamt ein „geldwerter Vorteil“. Alternativ zur Pauschalbesteuerung kannst du aber ein Fahrtenbuch führen, um Steuervorteile auszuschöpfen. Dies muss allerdings bestimmten Vorgaben entsprechen, damit es anerkannt wird. Elektronische Fahrtenbücher sind hierbei eine praktische Lösung. Worauf du achten musst und wie du Fehler im Fahrtenbuch vermeidest, kannst du bei Bornemann nachlesen.

Fahrtenbuch ohne Fehler führen:Gründlichkeit lohnt sich

Der typische Fehler bei einem Fahrtenbuch ist Ungenauigkeit: Etwas, das du tunlichst vermeiden solltest. Die Vorgaben vom Finanzamt und die Gesetzgebung in Sachen Fahrtenbuch sind klar: Du musst das Fahrtenbuch über das gesamte Jahr führen – und zwar ohne Lücken und korrekt ausgefüllt!

Zu den Mindestangaben, die für jede Fahrt gemacht werden müssen, gehören:

  • Bezeichnung und Kennzeichen des Fahrzeugs
  • Datum der Fahrt
  • Kilometerstand vorher und nachher
  • Für geschäftliche Fahrten: genaues Fahrtziel, Zweck der Fahrt und aufgesuchter Geschäftspartner
  • Für den Arbeitsweg zur ersten Arbeitsstätte und private Fahrten: Datum und Kilometerstände

Wichtig ist außerdem, dass du das Fahrtenbuch „zeitnah“ führst. Ein elektronisches Fahrtenbuch hilft, Fehler dabei zu vermeiden, denn es zeichnet automatisch Datum, Route und Kilometerstände auf. Die Angaben zum Reiseziel und Geschäftspartner musst du allerdings selbst eintragen – und zwar spätestens nach sieben Tagen, sonst gilt es nicht mehr als „zeitnah“.

Musst du Angaben im Fahrtenbuch korrigieren, musst du sie durch eine Protokollierung als nachträgliche Änderungen kenntlich machen, damit deine Korrektur auch später noch nachvollziehbar ist.

Wenn sich doch Fehler im Fahrtenbuch eingeschlichen haben

Nicht immer läuft alles reibungslos. Sollte der Prüfer vom Finanzamt doch ein paar kleine Fehler im Fahrtenbuch feststellen, so muss das aber nicht sofort bedeuten, dass es nicht anerkannt wird. Dafür muss er konkrete und schwerwiegende Mängel nachweisen.

Wird jedoch zu Recht das Fahrtenbuch abgelehnt, kann es für dich teuer werden, weil dann automatisch pauschal besteuert wird. Bewusste Falschangaben im Fahrtenbuch sind übrigens ein No-Go, und es kann deswegen ein Strafverfahren gegen dich eingeleitet werden. Also – auch wenn es aufwendig ist: Führe das Fahrtenbuch möglichst ohne Fehler, denn bei einer Prüfung wird es genau unter die Lupe genommen!

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