Umweltschonende Fahrweise:Darauf solltest du bei deinem Fuhrpark achten

Wer einen Fuhrpark managt, weiß genau, wie wichtig eine umweltschonende Fahrweise ist. Um eine möglichst nachhaltige Mobilität zu gewährleisten, kannst du zwar auch organisatorisch einiges tun und bei der Fahrzeugwahl auf bestimmte Punkte achten. Dennoch sind deine Fahrer in der Pflicht, mit ihrem Fahrstil zu einem möglichst umweltfreundlichen Alltag beizutragen.

Das macht eine umweltschonende Fahrweise aus

Schon in der Fahrschule werden Schülern beigebracht, wie sie möglichst umweltschonend fahren können: Es ist Teil des Theorieunterrichts und wird auch in der Praxis geübt. Leider vergessen viele Fahrer im Laufe der Zeit die Grundlagen. Deshalb schleichen sich negative Verhaltensweisen ein. Das hängt mit Ungeduld zusammen, aber auch mit Sorglosigkeit aufgrund von steigender Erfahrung im Straßenverkehr. Zu den Punkten, die in der Fahrschule vermittelt werden, zählen unter anderem:

  • das Fahren mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit
  • vorausschauendes Fahren mit relativ viel Abstand zum Vordermann, das oft das Ausrollen erlaubt und dafür sorgt, dass der Fahrer weniger häufig stark bremsen muss
  • frühes Schalten in einen höheren Gang und Fahren bei relativ niedrigen Drehzahlen
  • die Nutzung der Geschwindigkeitsregelungsanlage (des Tempomaten), falls vorhanden

Tipp: Hat jemand von deinen Fahrern diese grundlegenden Regeln im Arbeitsalltag vergessen, kannst du ihn noch einmal schulen lassen, damit er sich an das richtige Verhalten gewöhnt.

Das sollten die Fahrer beachten

Neben dem Fahren an sich gibt es noch eine ganze Menge anderer Dinge, mit denen Fahrer Sprit sparen und die Umwelt schonen können, etwa:

  • im Stau, vor Bahnübergängen und vor roten Ampeln den Motor ausschalten – also nirgends zu lange im Leerlauf stehen
  • den Motor nicht warmlaufen lassen, sondern direkt losfahren
  • die Klimaanlage nur selten nutzen – besser bei geschlossenen Fenstern kurz voll aufdrehen, als sie lange nebenbei auf niedriger Stufe laufen zu lassen
  • die Sitzheizung ebenfalls nur kurzfristig nutzen, um auf eine angenehme Temperatur zu kommen, danach wieder ausschalten
  • den Kraftstoffverbrauch immer im Blick behalten und bei einer auffallenden Veränderung trotz gleichbleibender Fahrweise die Werkstatt aufsuchen

Wichtig ist auch, dass die Autofahrer immer den Reifendruck im Auge behalten: Sobald dieser auch nur wenig unter den empfohlenen Wert sinkt, steigt der Verbrauch an Kraftstoff unverhältnismäßig stark an. Daher ist es empfehlenswert, den Reifendruck bei Bedarf an der nächsten Tankstelle zu regulieren.

Je leichter das Fahrzeug, desto besser

Leichtere Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff als schwere. Wenn du ein Auto aus deiner Flotte in den Straßenverkehr entlässt, soll jedes überflüssige Gewicht im Lager bleiben. Ersatzreifen, Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste sollten natürlich immer an Bord bleiben. Es gibt jedoch Gegenstände, die häufig als Ballast mit reisen, ohne dass sie gebraucht werden, etwa

  • große Werkzeugkisten, wenn auch kleine reichen würden
  • Reservekanister (Tankstellen sind überall gut erreichbar)
  • Kanister mit Frostschutzmittel

Tipp: Du selbst weißt am besten, welche Gegenstände in den Fahrzeugen deiner Flotte liegenbleiben, ohne dass sie regelmäßig genutzt werden – geh sie am besten in Ruhe durch und entferne, was nicht gebraucht wird!

Flottenmanagementsystem für eine umweltschonende Fahrweise

Ein Flottenmanagementsystem unterstützt eine nachhaltige Mobilität für deinen Fuhrpark: Du bekommst Informationen, die dir die richtige Reaktion ermöglichen. Das hilft dir in mehrerlei Hinsicht weiter.

Welcher Fahrer fährt wie?

Die technischen Lösungen erlauben es dir, den Fahrstil deiner Fahrer zu analysieren. Schaltet jemand regelmäßig sehr spät und fährt daher oft mit hoher Drehzahl? Neigt jemand insgesamt zu hoher Geschwindigkeit und muss häufig bremsen, weil der Abstand zum Vordermann sehr gering ist? Verzichtet der Autofahrer auf den Tempomaten? In diesen Fällen kannst du die betreffende Person noch einmal schulen lassen – das hat gleich mehrere Vorteile: Somit schützt er nicht nur die Umwelt, sondern auch sich selbst und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Sensoren überwachen die Fahrzeuge

Der Kraftstoffverbrauch kann aus vielen verschiedenen Gründen ansteigen, etwa wegen:

  • eines zu niedrigen Reifendrucks
  • einer beschädigten Zündanlage
  • eines defekten Vergasers
  • einer kaputten Einspritzanlage

Handelt es sich noch eher um Einschränkungen als um tatsächliche Defekte, muss der Fahrer nicht zwingend bemerken, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sensoren, die das Fahrzeug überwachen, stellen die Veränderung fest und geben dies Bescheid. So kannst du schnell die notwendige Wartung oder Reparatur durchführen lassen. Der Kraftstoffverbrauch normalisiert sich und du zahlst nicht ins Blaue hinein.

Sensoren können dich auch darauf hinweisen, dass der Luftfilter des Motors verstopft ist. Bei einer Verstopfung wird die Verbrennungsluft nicht mehr ordnungsgemäß gereinigt – das heißt, das Fahrzeug gibt mehr Schadstoffe an die Luft, als eigentlich nötig ist.

Immer die passende Strecke finden

Falls es zu Staus oder anderen Verkehrsbehinderungen auf den ausgewählten Strecken für deine Fahrer kommt, wird ihnen eine alternative Strecke angeboten. Auf diese Weise kommt es nicht zu Stillstand und Verzögerung. Das freut nicht nur die Kunden, sondern sorgt auch dafür, dass deine Fahrzeuge möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen: Beim Stop-and-Go im Stau oder stockenden Verkehr wird viel Sprit benötigt.

Die GPS-Überwachung ermöglicht es dir außerdem, alle Fahrzeuge deiner Flotte im Blick zu behalten. So hast du die Möglichkeit, sie bei neuen Aufträgen passend einzusetzen: Du wählst jeweils das Fahrzeug aus, das sich am nächsten am Ziel befindet. Auf diese Weise sparst du Kilometer und stellst deine Kunden zufrieden.

Achtung: Beachte bei der Auswahl der Auftragsvergabe immer die Lenk- und Ruhezeiten des Autofahrers – es ist nicht nur Vorschrift, sondern auch für die Sicherheit auf den Straßen essenziell, dass er seine Pausen einhält!

Umweltschonende Fahrweise im Fuhrpark

Es gibt viele verschiedene Bausteine, die insgesamt eine nachhaltige Mobilität ausmachen. Dazu zählen Fahrzeuge, die nicht mit Verbrenner-Motoren funktionieren, wie beispielsweise E-Autos. Bis du allerdings deine ganze Flotte durch sie ersetzt, muss die Entwicklung in diesem Bereich noch etwas voranschreiten. Solange gibt es aber eine ganze Reihe anderer Punkte, die zum Umweltschutz beitragen.

Die Fahrweise deiner Mitarbeiter ist ein wichtiger Aspekt. Du kannst ihre Fahrstile analysieren und so herausfinden, wer welche Schwachpunkte hat. Mit einer Schulung rufst du ihnen in Erinnerung, was sie in der Fahrschule gelernt haben. Zudem solltest du mit den passenden technischen Lösungen den Zustand deiner Fahrzeuge laufend überwachen und sie bei Bedarf warten lassen.

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