Intelligente Ampeln regeln den Verkehr: Niedersächsisches Projekt zu vernetztem Verkehr vom DLR

Mit technischen Einsatz soll der Verkehr in Deutschland besser vernetzt werden. Hierfür sollen beispielsweise Ampeln, im Fachjargon Lichtsignalanlagen (LSA) genannt, miteinander kommunizieren. Hierbei ist die Schwierigkeit, dass verschiedenste Teilnehmer berücksichtigt werden müssen: Die Ampelsteuerungen des Kraftfahrzeugverkehrs, des öffentlichen Personenverkehrs sowie von Fußgängern und Radfahrern müssen genau aufeinander abgestimmt werden. Getestet wird dieses Projekt aktuell in Niedersachsen.

Städtischer Verkehr häufig eine Herausforderung

Der Verkehr in unseren deutschen Städten stellt sich den Teilnehmern nicht selten als große Herausforderung vor. Staus und stockender Verkehr zählen zum Alltag vieler Menschen, besonders dann, wenn diese zu den Stoßzeiten unterwegs sind. Das Ziel dagegen ist ein ganz anderes: Man soll möglichst wenig Zeit an Ampeln verbringen, der Verkehr soll flüssiger laufen und dadurch auch weniger Schadstoffe erzeugen. Doch so ganz einfach lässt sich diese Vorstellung nicht erreichen. Erschwert wird der Umstand auch durch die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer: Autonomisierte und nicht-autonomisierte Fahrzeuge sind ebenso beteiligt wie Radfahrer und Fußgänger.

Land Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem DLR

Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt unter anderem vom Land Niedersachsen und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik, kurz DLR. Zu weiteren Partnern gehören der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. sowie die Continental AG, die IAV GmbH, die NordSys GmbH, die Oecon Products & Services GmbH, die Siemens AG, die Volkswagen AG und die Wolfsburg AG.
Bis Anfang nächsten Jahres wird die Technik nach und nach auf Autobahnen (2,7,391 und 39) sowie Bundes- und Landstraßen in Niedersachsen installiert. Die Gesamtstrecke beträgt dabei 280 Kilometer.
Doch nicht nur außerhalb, sondern vor allem in der Stadt soll das Projekt getestet werden. Hierfür sind in der niedersächsischen Stadt Braunschweig bereits seit mehreren Jahren einige Kreuzungen, eine Strecke auf dem Innenstadtring und verschiedenen Simulatoren in Benutzung. Insgesamt entsteht dadurch in großes Testfeld, in dem sich das automatisierte und das vernetzte Fahren weiterentwickeln können.

Über das komplette Straßennetz verteilt sind Kamera – und Radarsysteme, die den Verkehr anonymisiert erfassen. Dabei werden zahlreiche Informationen (Anzahl, Position, Richtung, Geschwindigkeit, etc.) gesammelt. Hierdurch erhoffen sich die Projektleiter bestimmte Situationen besser verstehen und den Verkehr somit effizienter und sicherer gestalten zu können.

Die wichtigsten Fakten zum Projekt:

  • DLR und Partner arbeiten an einer vernetzten, effizienten und sicheren Organisation von automatisierten und nicht-automatisierten Fahrzeugen
  • 5,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
  • Schwerpunkt: intelligente Mobilität, automatisiertes Fahren

Konkreter Nutzen für den Verkehr durch GPS

Ganz konkret testen die Projektleiter etwa die Kommunikation zwischen einem automatisierten Fahrzeug und der Ampel an einer Kreuzung. Zudem sollen die Forschungsfahrzeuge auch Spurwechsel automatisch vornehmen und bei einer Kreuzungsdurchfahrt in Kooperation mit anderen teilnehmenden Fahrzeugen treten.

Speziell Kreuzungen sind in der Stadt ein Unfallschwerpunkt. Häufig werden hier andere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer übersehen. Über bestimmte Wege, etwa GPS Daten, die vom Smartphone gesendet werden, können wichtige Informationen frühzeitig übermittelt werden.

All diese Szenarien werden allerdings zuerst einmal in der Simulation durchgeführt und erst später im realen Straßenverkehr tatsächlich durchgespielt und überprüft, denn für alle Verkehrsteilnehmer muss ein Risiko vor der Einführung ausgeschlossen werden können.

Fassbare Vorteile, die dieses Projekt mit sich bringen könnte, sind:

  • flüssigerer Verkehr
  • geringere Wartezeiten
  • höhere Effizienz
  • verminderte Unfallzahlen
  • weniger Emissionen
  • mehr Informationen
  • und vieles mehr…

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