Fuhrpark managen:Welche Auswirkungen hat Corona?
Die Corona-Pandemie hat vieles verändert, auch das Fuhrparkmanagement. Verantwortliche für die Geschäftsflotte müssen einiges neu überdenken, umplanen und Dienstautos gegebenenfalls sogar umrüsten. Hinzu kommt, dass das Managen eines Fuhrparks nicht nur durch die Krise beeinflusst, sondern auch danach anders sein wird. Der Bornemann-Blog gibt dir eine zusammenfassende Fuhrparkberatung für die Corona-Zeit und erklärt, was sich geändert hat und künftig vermutlich weiter verändert.
Worauf kommt es während beim Fuhrpark managen während Corona an?
Durch die Corona-Krise kommen neue Aufgaben auf Fuhrparkmanager zu. Kurzarbeit, der Wegfall von Dienstreisen und Kundenbesuchen sowie die geringere Nutzung von Firmenwagen aufgrund von Homeoffice sind nur einige Änderungen, die sich derzeit bemerkbar machen. Die Fahrzeugwartung muss dennoch erledigt, mit Fahrern kommuniziert und das Unternehmen größtenteils kontaktlos organisiert werden. Erfahre bei Bornemann, wie du deinen Fuhrpark trotz Krise managen kannst.
- Kommunikation mit den Fahrzeugnutzern: Aufgrund von Social Distancing erfolgt der Kontakt mit den Angestellten, die die Firmenfahrzeuge nutzen, am besten auf Distanz. Dies kann über gängige Dienste wie zum Beispiel Telefon, SMS, WhatsApp oder Ähnliches geschehen, für die Auftragskommunikation hingegen empfehlen sich speziellere Dienste wie etwa unser Bornemann Work ((Link zu Produktseite)). Über dieses oder vergleichbare Portale können außerdem kontaktlose Arbeitsnachweise, Zeiterfassungen und vieles mehr realisiert werden.
- Unterweisung der Angestellten: Das Corona-Virus erfordert die Einhaltung diverser neuer Hygienestandards, Abstandsregelungen in Fahrzeugen, das Tragen eines Mundschutzes und weitere Aspekte. Mitarbeiter müssen selbstverständlich darüber informiert werden, damit eine ausreichende Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet ist. Zu beachten ist hier allerdings, dass der Fahrer des Firmenwagens keine Maske tragen darf, um hinter dem Steuer für die Polizei immer erkennbar zu sein, zum Beispiel im Falle einer Ordnungswidrigkeit wie eine Geschwindigkeitsüberschreitung.
- Neue Fahrzeugausstattung: Je nach Branche müssen eventuell gesonderte Um- und Nachrüstungen im Fuhrpark vorgenommen werden. Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionssets sind nur einige der Mittel, die sich in jedem Fahrzeug befinden sollten. Das Desinfizieren von Lenkrad und anderen Armaturen, die mit den Händen berührt werden, ist besonders wichtig, wenn der Dienstwagen von verschiedenen Personen verwendet wird. Entsprechende Hinweisschilder oder aber sogar Trennschreiben zwischen Fahrer und Fahrgast sind in einigen Betrieben ebenfalls sinnvoll und wichtig.
- Informationsbeschaffung: Beim Managen eines Fuhrparks ist es notwendig, immer über die aktuellen Neuerungen bezüglich Mobilität informiert zu sein. Fuhrparkanalysen eigenständig durchzuführen und sich Informationen über technische Entwicklungen zu verschaffen, kommt in der Corona-Krise eine besondere Bedeutung zu. Viele Messen und Ausstellungen zu diesen Themen wurden entweder abgesagt oder verschoben, daher liegt es nun überwiegend an den Flottenverantwortlichen selbst, ihr Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.
- Ausbleiben bestellter Neufahrzeuge: Das Corona-Virus hat alle Industriezweige getroffen, auch die Automobilbranche. Hieraus ergeben sich deutlich längere Lieferzeiten bei zuvor georderten Neuwagen. Damit deine Mitarbeiter dennoch mobil bleiben, stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung. So kannst du ältere Fahrzeuge etwas länger in deinem Fuhrpark bestehen lassen, Mietfahrzeuge ordern oder Carsharing einführen. Leider werden Mobilitätskosten, die sich aufgrund der Pandemie ergeben, nicht erstattet oder bezuschusst.
- Steuerlasten für Dienstwagen: Ein privat nutzbares Firmenfahrzeug stellt für einen Mitarbeiter einen sogenannten geldwerten Vorteil dar, der sich auf die Besteuerung des Einkommens auswirkt. Hier kommen die Ein-Prozent-Regel sowie die 0,03-Prozent-Regel zum Tragen, die sich auf den Listenpreis des Fahrzeugs und die gefahrenen Kilometer beziehen. So besteht bei einem 40.000 Euro teuren Pkw und einem Arbeitsweg von täglich 20 Kilometern eine Pflichtzulage von 640 Euro monatlich (400 (1%) + 240 (20km * 0,03%). Chancen zur Steuersenkung bieten sich hier durch eine genauere Dokumentation der Fahrten, etwa durch ein elektronisches Fahrtenbuch, und einen Umstieg auf die 0,002-Prozent-Regel. Dies ist möglich, sofern weniger als 180 Fahrten pro Jahr oder weniger als 15 pro Monat erfolgen. Somit verringert sich in unserer Beispielrechnung der zweite Wert von 240 auf nur 16 Euro. Diese Methode lässt sich allerdings erst mit der Jahressteuererklärung 2020 verwenden.
- Zukunftsaussichten: Durch den Rückgang des Verkehrsaufkommens während der Corona-Pandemie hat sich die Umweltverschmutzung in den deutschen Städten stark reduziert. Dies regt selbstverständlich zum Nachdenken an, wie wir diesen Umstand auch nach der Bewältigung der Krise beibehalten können. Emissionsärmere Fahrzeuge, E-Mobilität sowie Carsharing und -pooling werden also voraussichtlich in Zukunft stärker in den Fokus rücken. Auch die Digitalisierung wird zukünftig größeren Einfluss erhalten, und das nicht nur beim Managen des Fuhrparks. Der Lockdown hat deutlich gezeigt, dass Homeoffice in vielen Situationen funktioniert. Es ist nicht immer notwendig, einen Geschäftspartner direkt zu treffen und eine lange Fahrt in Kauf zu nehmen. Manchmal ist ein Webmeeting bereits ausreichend.
Bornemann bietet dir und deinen Mitarbeiter viele Digitalisierungslösungen an, mit denen du dein Unternehmen sicher durch die Krise führst. Unsere GPS- und RFID-Systeme dienen der Fahrzeugortung, dem Asset Tracking, der kontaktlosen Dokumentation sowie der Diebstahlsicherung. Mit unseren individuell anpassbaren Produkten bist du auf jede Situation bestens vorbereitet und hältst deinen Fuhrpark aktuell.