Elektroautos als Dienstwagen:Wie und wo laden?
Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf eine grüne Flotte und stellen ihren Mitarbeitern Elektroautos als Dienstwagen zur Verfügung. Damit diese laufen, müssen sie regelmäßig an Elektro-Ladestationen geladen werden. Hierbei gibt es jedoch einiges zu beachten, etwa hinsichtlich der Ladedauer oder der Ladeinfrastruktur. Du kannst deinen E-Dienstwagen sogar zu Hause laden. Erfahre mehr dazu im Bornemann-Blog.
Welche Arten von Ladestationen existieren für E-Autos?
Die Ladezeiten für ein E-Auto sind davon abhängig, welche Ladestation du ansteuerst. Steht dir dein E-Dienstwagen auch zur Privatnutzung zur Verfügung, bietet sich das nächtliche Laden im eigenen Heim an. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Elektroautos stellen einen hohen Anspruch an die Leitungen und sollten daher nicht, außer im Notfall, an einer normalen Schuko-Steckdose mit Strom betankt werden. Außerdem dauert eine volle Beladung sehr lang, je nach Batteriekapazität sogar einen halben Tag und länger.
Besser und vor allem sicherer ist, wenn du eine Wandladestation nutzt, auch als „Wallbox“ bezeichnet. Diese lädt dein Elektroauto je nach Ausführung mit einer Leistung zwischen elf und 43 Kilowatt. So reduzierst du die Ladezeit auf bis zu zwei Stunden. Mit derselben Leistung arbeiten auch die meisten öffentlichen Ladesäulen, von denen etwa 24.000 in Deutschland nutzbar sind (Stand Dezember 2019). Sowohl Wallboxen, als auch übliche Ladestationen arbeiten mit Wechselstrom. Bei höheren Leistungen kommt Drehstrom, also dreiphasiger Wechselstrom, zum Einsatz. Dieser wird vom Bordlader des Fahrzeugs in den benötigten Gleichstrom umgewandelt.
Etwa zwölf Prozent aller Ladestationen in Deutschland sind sogenannte Schnellladestationen. Diese nutzen von vornherein Gleichstrom und erzielen weitaus höhere Leistungen von oftmals 100 Kilowatt oder mehr. So lädst du mehrere Hundert Kilometer Reichweite in weniger als einer halben Stunde nach. Dies ist besonders hilfreich, wenn du längere Strecken mit dem Dienstwagen zurücklegst. Elektroautos können auch an Batteriewechselstationen „geladen“ werden. An diesen wird lediglich der leere Akku gegen einen vollen ausgetauscht. Diese Stationen sind jedoch bislang in Europa kaum verbreitet, denn das Konzept befindet sich noch in der Erprobung und erfährt dabei wenig Zuspruch.
E-Dienstwagen: Das Elektroauto richtig laden
Hast du ein Elektroauto als Firmenwagen, dann solltest du die Akkukapazität deines Dienstwagens kennen. E-Autos mit einer hohen Speicherleistung haben zwar große Reserven und Reichweiten, benötigen für ein volle Aufladung jedoch weitaus mehr Zeit. Auch der verbaute Bordlader ist ein wichtiger Bestandteil der Technik, denn dieser wandelt den Wechselstrom von langsamen Ladestationen in den von der Batterie genutzten Gleichstrom um.
Während an den Ladesäulen zwar Ladeleistungen von bis zu 43 Kilowatt möglich sind, müssen diese nicht unbedingt vom Elektrofahrzeug angenommen werden. Hat der Bordlader zum Beispiel nur eine Leistungsstufe von 3,6 oder 7,2 Kilowatt, so kannst du die vollen Kapazitäten der Ladestation nicht nutzen. Bei Schnellladesäulen spielt das Bauteil jedoch keine Rolle, da der Akku die Energie direkt aufnehmen kann.
Elektroauto als Firmenwagen: So hoch sind die Stromkosten
Die Kosten für das Laden eines E-Autos können an öffentlichen Stationen je nach Stromanbieter variieren. Günstige Tarife belaufen sich hierbei auf etwa 30 Cent pro Kilowattstunde, teure Tarife jedoch sogar bis auf 90 Cent pro Kilowattstunde. Für das Nutzen mancher Säulen benötigst du zudem eine „Mitgliedskarte“ des Betreibers oder du musst eine monatliche Grundgebühr zahlen. Bestimmte Anbieter rechnen auch pro angefangene Stunde ab. Dennoch lohnt sich ein Elektroauto als Firmenwagen, denn die Stromkosten fallen selbst bei teuren Anbietern in der Regel günstiger aus als die üblichen Benzinkosten.
Beim privaten Laden des Firmen-E-Autos gibt es zusätzlich einen monatlichen steuer- und beitragsfreien Auslagenersatz vom Arbeitgeber. Dieser gilt seit 2017 und beläuft sich auf 20 Euro, wenn am Arbeitsplatz ebenfalls Lademöglichkeiten vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, werden 50 Euro fällig. Sinn und Zweck der Pauschale ist, zusätzliche Kosten durch die Installation eines separaten Stromzählers daheim sowie administrativen Aufwand zu vermeiden. Um die Aktivitäten eines Elektroauto-Dienstwagens nachzuvollziehen, etwa auch Tankstopps, lohnt sich ein automatisiertes elektronisches Fahrtenbuch. Für die Vereinfachung der Abrechnungen profitierst du von einer Tank- beziehungsweise Ladekarte.
Bornemann bietet dir viele verschiedene Logistiklösungen für dein Unternehmen, die dir die Arbeit im Allgemeinen sowie die Umstellung auf eine grüne Flotte erleichtern. Hierzu zählen beispielsweise eine GPS-Fahrzeugortung oder aber verschiedene RFID-Technologien zur Containerverfolgung und Diebstahlsicherung. Möchtest auch du deinen Firmenalltag optimieren und Betriebskosten senken, beraten wir dich gern zu unseren individuellen Produkten.