Digitale Landwirtschaft: Der Einsatz von Sensortechnik bei Nutztiertransporten

In Deutschland finden täglich zahlreiche Tiertransporte statt. Diese erfolgen häufig über lange Strecken durch ganz Deutschland, aber auch die gesamte EU. Damit das Tierwohl auch beim Transport vollständig gewährleistet werden kann, ist der Einsatz von Sensoren beispielsweise zur Temperaturmessung sinnvoll. Wie du die Sensorik effizient einsetzt, was es dabei zu beachten gibt und weitere Informationen erfährst du in unserem Bornemann Blogbeitrag.

Effizienter Einsatz von Sensoren

Bei den Viehtransporten geht es um zahlreiche Tiere und deren Wohlbefinden. Oft müssen auch bei Hitze, Kälte oder Sturmböen lange Wegstrecken zurückgelegt werden. Dabei müssen im Transporter entsprechend optimale Bedingungen herrschen. Wichtig sind beim Transportieren von lebenden Tieren insbesondere die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Schweine beispielsweise müssen eine konstante Umgebungstemperatur von etwa 25 Grad haben, damit sie sich wohlfühlen. Zudem kommt noch die Luftfeuchtigkeit, die auch an die Bedürfnisse der Tiere angepasst sein muss. Wichtig dabei ist auch sicherzustellen, dass die Tiere während des Transports mit ausreichend Wasser versorgt sind. All diese Zustände zu gewährleisten und dauerhaft manuell zu kontrollieren, ist sehr aufwendig. Durch die Digitalisierung können mittels intelligenter Systeme unterschiedliche sensorische Zustände erfasst werden. Der Einsatz von Sensoren ermöglicht daher, dass die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und die Füllstände der Wasserversorgung in regelmäßigen Abständen überprüft und alle Informationen übermittelt werden. Durch solche smarten Messgeräte kann eine tiergerechte und professionelle Fahrt im Lkw gewährleistet werden.

Kontinuierliche Überprüfung der Kontrollwerte

Mit dem Einsatz von Sensoren über spezielle RFID Tags lassen sich bestimmte sensorische Werte ganz schnell und einfach kontrollieren. Hierzu wird das Transportfahrzeug komplett mit der Messtechnik ausgestattet. Zur Messung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden überall im Innenraum aktive Sensoren angebracht. Dauerhaft messen diese mit einer hohen Genauigkeit die benötigten Werte und übermitteln die Werte an den Fahrer. Sollte es zu auffällig hohen Temperaturen oder bedenklichen Veränderungen der Luftfeuchtigkeit kommen, wird sofort eine Alarmmeldung ausgelöst. Diese Meldung wird umgehend per E-Mail oder SMS an den zuständigen Mitarbeiter gesendet.

Zusätzlicher Nutzung von GPS Ortung

Über zusätzliche in den Fahrzeugen eingebaute GPS Sender, können weitere nützliche Funktion eingesetzt werden. Durch die GPS Technik werden in regelmäßigen Abständen die Standorte der Transportfahrzeuge und Anhänger aufgezeichnet. Auch diese Koordinaten werden zuverlässig weitergeleitet. Hiermit lassen sich die Transportwege ebenso präzise überprüfen wie die Fahr- und Standzeiten. Es ermöglicht eine optimale Übersicht aller Lebendviehtransporte und kann zudem das gesamte Flottenmanagement sowie die Einsatzplanung und Verwaltung des Fuhrparks auf verschiedenste Art und Weise moderner Gestalten und erheblich vereinfachen.

Vorteile für den Lebendviehtransport

Sensorsysteme ermitteln die genauen Werte wie für Temperatur, Füllstand und Luftfeuchtigkeit in regelmäßigen Abständen und übermitteln diese Informationen ganz simpel ohne Kabel.

Werden die erfassten Parameter über- oder unterschritten, erfolgt eine Alarmmeldung, damit im Notfall noch rechtzeitig eingegriffen werden kann, um die Werte wieder zu stabilisieren.

Die zusätzliche Ortung der Positionen der Transporter werden über GPS erfasst. Diese können auf einer Karte in Echtzeit verfolgt oder zu einem späteren Zeitpunkt angesehen werden.

Diese Vorgaben des EU-Gesetzgebers müssen beachtet werden

Wie die Bedingungen für die Tiere konkret aussehen müssen, ergibt sich aus der EU-Transportverordnung, diese besagt, dass es verboten ist, Tiere zu schlagen oder zu treten. Die Verwendung von Elektroschockern ist daher wenn möglich zu vermeiden. Die zulässige Dauer der Beförderung ist vor allem davon abhängig, um welches Vieh es sich handelt. Zum Beispiel ist bei Schweinen eine Beförderung von maximal 24 Stunden erlaubt. Bei Rindern darf die Fahrt sogar bei 28 Stunden liegen, insofern nach 14 Stunden eine Ruhepause von einer Stunde eingehalten wird. Bei dem Transport muss der Viehtransporter über eine bestimmte, vom Tier abhängige Temperatur und entsprechende Belüftungssysteme verfügen. Zudem muss für die Tiere ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Schweine müssen zum Beispiel beim Transport liegen und in ihrer natürlichen Haltung stehen können. Zur Erfüllung dieser Mindestanforderungen darf die entsprechende Ladedichte nicht überschritten werden.

Hinweis: Zudem muss in Deutschland auch die deutsche Tiertransportverordnung beachten werden. Diese enthält zusätzliche Vorgaben bezüglich der Maße für nationale Tiertransporte. Hiernach sind etwa 8 erwachsene Rinder beim Transport durch eine stabile Trennvorrichtung abzugrenzen.

Bornemann bietet dir vielseitige und individuelle Logistiklösungen, mit denen du deine Nutztiertransporte smarter und effizienter gestalten kannst. Für Fragen zu unseren Produkten sind wir gerne persönlich für dich erreichbar!