5 Tipps für Unternehmen in der Krise Warum die richtige Kommunikation das A und O ist
Falls es dein Unternehmen trifft und du in einer Krise steckst, solltest du schnell und vor allem richtig handeln. Um eine Unternehmenskrise möglichst unbeschadet zu überstehen, ist ein Punkt besonders wichtig: die Kommunikation – davor, währenddessen und danach.
Für Unternehmen ist der korrekte Umgang mit dem Not- bzw. Vorfall von großer Bedeutung. Während einer Krise ist die in- sowie externe Kommunikation ausschlaggebend: was und wie viel wird kommuniziert, was ist dabei zu beachten und wie geht man genau vor? Solche Fragen können sich entscheidend auf den Verlauf und den Ausgang der Krise auswirken. Aus diesem Grund möchten wir für Unternehmen hier ein paar Tipps für die richtige Kommunikation während einer Krise geben.
1. Regel: in- vor extern
Zu den wichtigsten Grundsätzen in Bezug auf die Kommunikation im Falle einer Krise zählt: in- vor extern. Es bedeutet, dass die Mitarbeiter in jedem Fall entweder vor oder mindestens gleichzeitig mit der Öffentlichkeit über den aktuellen Zustand informiert werden müssen. Kein Mitarbeiter darf erst aus den Medien erfahren, was im Unternehmen vor sich geht.
2. Kommunikationskanal
Bei der Kommunikation ist auch der jeweilige Kanal von großer Bedeutung. Beispielsweise sollte der Tod eines Kollegen den Mitarbeitern nicht per E-Mail, sondern immer persönlich mitgeteilt werden. Dies kann sich gerade in größeren Unternehmen schwierig gestalten, allerdings sollte es hierbei nur ganz seltenen zu Abweichungen kommen.
3. Krisenstab
Im Unternehmen sollte es zu jeder Zeit einen Krisenstab geben. Dieser besteht in der Regel aus mehreren Personen mit Führungspositionen, etwa der Geschäftsführer oder Mitglieder der Geschäftsleitung. Falls ein bestimmtes Ereignis auftritt, dass das Unternehmen in den täglichen Prozessen einschränkt, kommt der Krisenstab zum Zug. Seine Aufgabe ist es, auch unter schwierigen Bedingungen die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit im Unternehmen sicher- bzw. wiederherzustellen.
4. Ehrlichkeit und Transparenz
Während der gesamten Krise muss viel Wert auf eine offene Kommunikation gelegt werden. Um sich jederzeit ehrlich und transparent zu geben, sollten bestimmte Aussagen wie “Wir geben keine Auskunft” vermieden werden. Auch die Salamitaktik, bei der Informationen nur Stück für Stück preisgegeben werden, hat sich in einer Krise bisher nicht bewährt. Heutzutage merken Journalisten schnell, wenn man nicht die Wahrheit sagt oder bestimmte Dinge gezielt verschweigt. Zudem überschreiten sie mehr und mehr die Grenzen der Pietät und scheuen vor nichts mehr zurück, um als Erster an die neuesten Informationen zu gelangen.
5. Schutz- und Abschirmmaßnahmen
Auch bei größter Offenheit von Seiten des Unternehmens gibt es Menschen, denen die erhaltenen Informationen nicht ausreichen. So kann es dazu kommen, dass sie sich verkleiden oder eine falsche Identität vorgeben, um an Bilder oder weitere Erkenntnisse zu gelangen. Solche Übergriffe werden immer häufiger. Um sie möglichst zu vermeiden, sollte man geeignete Schutz- und Abwehrmechanismen für Mitarbeiter, Opfer und auch die Familie nicht außer Acht lassen.