Mehr Sicherheit auf Weihnachtsmärkten: Das Sicherheitsproblem auf deutschen Weihnachtsmärkten

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und aktuell ist die Zeit der Weihnachtsmärkte. Rund 1500 Stück laden uns hierzulande auf einen Besuch ein. Für viele ein Grund zur Freude: Man trifft sich dort mit Freunden auf einen Glühwein oder startet einen Kurztrip am Wochenende, um die weihnachtliche Stimmung auch mal in einer anderen Stadt zu erleben. Doch für einige unter uns ist ein solcher Weihnachtsmarkt inzwischen mit anderen Gefühlen wie Angst und Unsicherheit verbunden. Manche von ihnen meiden Besuche, gerade in Großstädten, daher lieber. Besonders seit dem vergangenen Jahr, als ein LKW in eine Menschenmenge auf dem Berliner Weihnachtsmarkt raste und dadurch zwölf Menschen getötet wurden. In diesem Artikel möchten wir euch daher erklären, was aktuell unternommen wird, damit die Sicherheit auf unseren Weihnachtsmärkten möglichst hoch ist und was jeder Einzelne von uns für sich selber tun kann.

Für den Ernstfall: Vorbereitung und Möglichkeiten

Seit dem Vorfall letztes Jahr in Berlin haben die hiesigen Weihnachtsmärkte aufgerüstet: Es sind insgesamt mehr Sicherheitskräfte im Einsatz und öffentliche Veranstaltungsorte werden mit verschiedenen Maßnahmen gegen eventuelle Vorfälle besser geschützt.

Natürlich kann man sich auch persönlich etwas auf mögliche Risiken vorbereiten. Man sollte der Angst in dieser Zeit jedoch keinen zu großen Platz einräumen und solche Veranstaltungen nicht komplett meiden. Wir erklären möglichen Sicherheitsmaßnahmen.

Betonpoller, Videokameras oder Kontrollen als Schutz

Damit so ein Anschlag wie letztes Jahr in Berlin möglichst nicht wieder vorkommt, wird versucht, unsere Weihnachtsmärkte in Deutschland weitestgehend gegen solche Vorfälle zu schützen und für den Ernstfall dementsprechend vorbereitet zu sein.

Eine Maßnahme, um insbesondere Fahrzeugen den Weg zu den öffentlichen Plätzen zu verwehren, sind Betonpoller. Diese dienen als Schutzvorkehrung und beeindrucken vor allem visuell. Wenn sie alleine als Schutz dienen sollen, sind sie jedoch nahezu zwecklos, da sie einzelne Personen oder auch Menschenmengen kaum vor fahrenden PKW oder LKW schützen können. So zeigte ein Test der DEKRA, dass ein Zehn-Tonnen-Laster, der mit etwa 50 km/h auf die Betonblöcke auffuhr, diese durch das Fahrzeug einfach zur Seite geschoben wurden. Statt der Betonpoller werden deshalb in manchen Städten auch große Fahrzeuge oder ganze Container in den Weg gestellt, mit denen solche Terroranschläge wie letztes Jahr vermieden werden sollen.

Eine andere Möglichkeit, die Videoüberwachung, hilft nur insofern, dass sie begangene Straftaten oder Vorfälle zwar im Nachhinein besser aufklären, aber wohl kaum verhindern kann. Solche Videos aufzuwerten ist zeitaufwendig und selbst verdächtiges Verhalten lässt sich unter hundert oder tausend von Besuchern nur sehr schwer feststellen.

Als sinnvolle Maßnahme haben sich Zugangskontrollen sowie patrouillierende Einsatzkräfte erwiesen. Hierbei werden die einzelnen Eingänge von bewaffneten Polizisten abgesichert und Zivilbeamte in die Menge gesandt. Vollkommene Sicherheit gibt es dennoch nie. Allerdings können angebrachte Betonpoller, Videokameras und auf Aufgebot an uniformierten Beamten einen Weihnachtsmarkt als Ziel schnell unattraktiv werden lassen. Letztere sind hierzulande wohl kaum ersetzbar und haben zudem den Nutzen, da sie im Fall der Fälle schnell reagieren können – vom einfachen Taschendiebstahl über das verlorene Kind bis hin zum Terroranschlag.

Mobile GPS Tracker im Einsatz

Für den persönlichen Schutz gibt es natürlich noch zusätzliche Hilfen, die im Notfall eine schnelle Reaktion versprechen. Hierzu zählen etwa mobile GPS Tracker, die eingesetzt werden, wenn es zu Problemen oder Schwierigkeiten kommt. Per Knopfdruck kann hierüber innerhalb von wenigen Sekunden Hilfe gerufen werden. Zudem wird zeitgleich der jeweilige Standort gesendet und kann über ein Online Portal eingesehen werden. So weiß man genau, wo sich die zu rettende Person befindet.

Notfall Apps für schnelle Hilfe

Inzwischen gibt es nicht nur verschiedene mobile Lösungen, die man einfach bei sich tragen kann, sondern auch sogenannte Notfall Apps. Sie lassen sich über einen Knopf auf dem Display aktivieren und sorgen für schnelle Hilfe. Durch kurzes Drücken wird direkt eine Notfallzentrale informiert sowie der eigene Standort dorthin übermittelt. Anschließend benachrichtigt sie die Polizei bzw. auch den benötigten Rettungsdienst sowie die hinterlegten persönlichen Notfallkontakte. Dieser gesamte Prozess läuft über die App ab. Zwar können auch solche mobilen Sicherheitslösungen uns Menschen nie vor einem Anschlag schützen oder absolute Sicherheit garantieren, dennoch verleihen sie ein sichereres Gefühl und können im Fall der Fälle tatsächlich dafür sorgen, dass schnell die benötigte Hilfe vor Ort ist.

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